Als einziges Kind einer Großfamilie, lebt Margot inmitten sieben Erwachsener. Alle geben ihr Bestes, damit aus dem Kind "etwas Rechtes" werden soll. Die besonderen Lebensbedingungen eines Einzelkind-Daseins in der Nachkriegszeit werden bereichert durch dörflich-katholische Einflüsse mit Prüderie und Grobheit. Die Bessere-Leute-Fantasien der Erwachsenen und der eingewurzelte, gesellschaftliche Hintergrund eines Dorflebens an der Mosel, fordern das Mädchen, besondere Leistungen zu erbringen. Befreiung aus Isolation und Missverständnissen bringt in vielen Fällen ein gleichaltriger Bub aus der Nachbarschaft. In ihrer Ernsthaftigkeit und mit ähnlichen Bedürfnissen, das Leben verstehen zu lernen, finden die Kinder aneinander Halt.