Hätte jemand Leonel vor ein paar Monaten vorausgesagt, dass er bald im Amazonas in der Hütte eines Schamanen sitzen würde, hätte er nur ungläubig gelacht. Und jetzt sitzt er hier, über ihm erstreckt sich ein undurchdringliches, dunkelgrünes Blätterdach, und die rauchdurchzogene Atmosphäre des schamanischen Rituals trägt dazu bei, dass Leonel denkt: Wie seltsam können doch die Fügungen des Schicksals sein. Lange hatte er nur davon geträumt, aus seiner Routine auszubrechen. Als sein Arbeitgeber ihn zu einem Sprachkurs nach Ecuador schickt, erfüllt sich sein Wunsch nach Abenteuern bereits am ersten Tag. Im ecuadorianischen Provinzstädtchen Ambato lernt er eine Gruppe von Strassengauklern kennen - und findet sich unverhofft bei gelegentlichen Auftritten der Truppe wieder. Als seine neuen Freunde ihn bitten, einen kranken Verwandten zu einem bei der indigenen Bevölkerung berühmten Schamanen zu begleiten, ist sein kleinzürcherisches Leben plötzlich weit weg. Auf der Reise begegnet Leonel immer wieder besonderen Menschen, die seine Sicht auf die Welt für immer verändern. Dies hat auch Auswirkungen auf seine bevorstehende Rückkehr in die Schweiz, wo ihn sein altes Leben zurückerwartet. Doch kann er die Menschen und die Erfahrungen, die er in Ecuador gemacht hat, einfach hinter sich lassen? Der erschlichene Monat ist eine Reise ins ferne Irgendwo, wo manches fremd und oft bizarr erscheint. Eine Flucht nach vorn und zu sich selbst. Aber kein New-Age-Roman und auch kein Selbstfindungstrip, sondern Abenteuerroman und Roadmovie eines Rucksackreisenden.
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