"Niemand überlebt den Krieg unversehrt."
Die Geschichte die Sarah Hardy hier erzählt, spielt im Jahr 1946 in England. Der II. Weltkrieg ist zwar
gewonnen, aber das Land und auch seine Einwohner liegen danieder und sind erschöpft. Hinter ihnen
liegen schwere Kriegsjahre. Richtige Siegerstimmung
will hier nicht aufkommen.
Die Autorin schreibt aus einer Sicht, die nicht oft in der Literatur…mehr"Niemand überlebt den Krieg unversehrt."
Die Geschichte die Sarah Hardy hier erzählt, spielt im Jahr 1946 in England. Der II. Weltkrieg ist zwar
gewonnen, aber das Land und auch seine Einwohner liegen danieder und sind erschöpft. Hinter ihnen
liegen schwere Kriegsjahre. Richtige Siegerstimmung will hier nicht aufkommen.
Die Autorin schreibt aus einer Sicht, die nicht oft in der Literatur vorkommt. Sarah Hardy stellt die Männer
in den Mittelpunkt die mit oder ohne sichtbare Kriegswunden nach Hause kommen. Und selbst wenn sie
keine sichtbaren Wunden haben, sind sie oftmals vom Krieg traumatisiert, können selbst im Frühjahr
1946 noch nicht begreifen was sie im Krieg gesehen und mitgemacht haben. Wie die Verarbeitung all
dieser Ereignisse gelingen kann, ist längst noch nicht bedacht.
Wie sich dies alles nach dem Krieg im sogenannten beginnenden Alltag auswirkt, ist das große Thema
von Sarah Hardy. Eheleute können plötzlich nicht mehr miteinander reden . . . Wie ein Weiterleben nun
gelingen kann, ist oft nicht erkennbar . . .
Die Autorin findet den richtigen Ton, schnell gelingt es ihr mich in die Zeit und in ihre Geschichte
hineinzuholen. Ihre Protagonisten werden lebendig, dank der gelungenen Schreibe von Sarah Hardy.
Was es unbedingt noch zu erwähnen gilt: Sarah Hardy bezieht die Natur, Pflanzen und Tiere mit in ihre
Geschichte ein. Dies macht ihre Geschichte authentischer. Leider war ich viel zu schnell durch die 400
Buchseiten hindurchgeeilt. Wohl niemand hat sich bei der Entstehung dieses Romans vorstellen können,
das wir heute in Europa wieder einen Krieg haben und so wird dieser Roman schnell auch zu einem
aktuellen Roman.