Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Die Rede des Papstes Urban II. in Clermont löste eine bis dato unvorstellbare Euphorie der Christen aus. Seine Worte zeigten eine solch enorme Wirkung, dass sich riesige Menschenmassen bereit erklärten das Heilige Land Jerusalem zurückzuerobern. Die Themen des ersten Kreuzzugs sind sehr facettenreich und lassen sich aus vielen verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Da die Behandlung all dieser Themen den Rahmen der vorliegenden Hausarbeit sprengen würde, befasst sie sich hauptsächlich mit einem Einblick in den ersten Kreuzzug und mit den Motiven der einzelnen Protagonisten, also hauptsächlich mit den des Papstes, der Kreuzfahrer und dem Motiv Alexios‘, der durch seinen Hilferuf an Urban das gesamte Vorhaben unterstützte. Urbans Rede in Clermont wurde nicht wörtlich mitgeschrieben. Es existieren jedoch vier Berichte über sie. Drei der Chronisten waren mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in Clermont anwesend und haben die Rede selber gehört, unter anderem der Kanoniker Fulcher von Chartres. Dieser Chronist gilt als der glaubwürdigste von allen , deshalb orientiert sich diese Arbeit hauptsächlich an seinen Aussagen. Über den ersten Kreuzzug an sich liegen verschiedene Kreuzzugschroniken vor. Die vorliegende Arbeit stützt sich auf die Quelle „Die Kreuzzüge in Augenzeugenberichten“ von Regine Pernoud.