Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Spanische Philologie), Veranstaltung: Das Theater des Absurden, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden möchte ich mich der Darstellung und Interpretation des Absurden in Valle-Incláns Esperpento „La hija del capitán“ widmen. Ziel ist es, die Mittel zu analysieren, mit welchen der Autor Absurdität und Distanz zum Dargestellten erzeugt. Gleichzeitig soll die Wirkungsabsicht und damit die implizite Kritik Valle-Incláns an seiner Zeit heraus-gearbeitet werden. Zunächst stelle ich die Esperpentos und ihr Verfahren im Allgemeinen dar. Anschließend soll das Stück „La hija del capitán“ näher in den Blickpunkt gerückt werden. Nach der Betrachtung der politisch-historischen Hintergründe sowie der Rezeptionsgeschichte untersuche ich die Figuren des Stücks, um anhand von Zitaten ihre Grenzüberschreitungen und deren Wirkung zu interpretieren. Dabei bleibt das Augenmerk auf La Sinibalda, den Hauptmann, den General und den Monarchen sowie ihre distanzierte Darstellungs-perspektive beschränkt. Es kann somit nicht auf sämtliche Figuren und Aspekte des Stücks eingegangen werden. Abschließend gehe ich der Frage nach, ob Valle-Inclán und seine Esperpentos eher dem Existenzialismus oder dem Theater des Absurden näherstehen.