Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale (Soziale Arbeit), Sprache: Deutsch, Abstract: 2013 wurden in Deutschland 764.000 Menschen vollstationär in Pflegeheimen betreut. 2015 waren es bereits 2,5% mehr: 783.000 Menschen benötigten Pflege in einem Heim. Die Prognose zur Entwicklung der Anzahl der Pflegebedürftigen in Deutschland wächst graduell. Laut dieser Statistik könnte sich die Zahl, der in Heimen versorgten Pflegebedürftigen deutschlandweit auf rund 1,05 Millionen Menschen im Jahr 2025 belaufen. Laut der 13. Bevölkerungsvorausberechnung des statistischen Bundesamts liegt derzeit der Anteil der über 65-Jährigen bei 22%, im Jahre 2042 werden 31% der Bevölkerung über 65 Jahre alt sein. Auch hier ist ein stetiges Wachstum erkennbar. Im Dezember 2015 lebten in Deutschland 718.000 Personen, die älter als 90 Jahre alt waren. Von ihnen waren 66% (475.000) pflegebedürftig. Daher liegt die Wahrscheinlichkeit bei den 85 - 89-Jährigen pflegebedürftig zu sein bei 40%. Eine erschreckend hohe Zahl. Diese demographischen Zahlen stellen das Pflegesystem vor eine neue Herausforderung. Es stellt sich unter anderem die Frage, ob und wie man im Alter gepflegt werden möchte. Die steigende Lebenserwartung hat automatisch zur Folge, dass die Anzahl der pflegebedürftigen Personen steigt. Gleichzeitig nimmt die Anzahl der jüngeren Bevölkerung immer weiter ab. Wer kümmert sich in Zukunft um diese älteren Patienten, wenn die erwerbstätige Schicht immer kleiner wird? Neben den organisatorischen und finanziellen Fragen werden auch ethische Fragen aufgeworfen. Wer kontrolliert den Ablauf der Pflege? Wer trägt die Verantwortung und woran orientiert sich der Sozialarbeiter?Welche Konfliktfelder ergeben sich daraus? Ist es für den Sozialarbeiter machbar, allen Anforderungen gerecht zu werden? Und können diese ethisch vertreten werden?