Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,7, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm; früher Fachhochschule Neu-Ulm , Sprache: Deutsch, Abstract: Können Staaten bankrottgehen? Argentinien und Russland sind Beispiele aus jüngerer Vergangenheit, dass nicht nur Privatpersonen und Unternehmen sondern auch Staaten pleitegehen können. Im Fall Griechenland haben Schulden, Korruptionen, ein Leben über die Verhältnisse und insbesondere die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit den Mittelmeerstaat in den Abgrund geführt. Der Unterschied zu den beiden erst genannten Ländern ist, dass die Hellenen, die gerade einmal 2,5% zur Wirtschaftsleistung der Euro-16-Zone beitragen, sich zunehmend zu einem systemrelevanten Risiko entwickelt haben. Die griechische Schuldenkrise beeinflusste folglich nicht nur Griechenland, sondern zeitgleich auch die gesamte Europäische Währungsunion. Im Frühjahr 2010 konnte Griechenland mit finanzieller Unterstützung in dreistelliger Milliardenhöhe vor der Zahlungsunfähigkeit vorerst bewahrt werden. Zur Stabilisierung der Finanzlage in Europa und die Ansteckung auf andere Euroländer zu verhindern wurde am 9. Mai 2010 ein umfassendes Rettungspaket geschnürt. Die Eurokrise hat die erheblichen Ungleichgewichte in der Währungsunion ans Licht gebracht. Elf Jahre nach der Einführung des Euro als Buchgeld treten die Konstruktionsfehler zutage.
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