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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Frankreich und Deutschland seit 1940: Gesellschaft, Politik und Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Für viele Touristen stellt das Mittelmeer ein attraktives Reiseziel dar. Seine Küstenabschnitte, wie zum Beispiel die spanische Costa del Sol, die italienische Riviera oder die französische Côte d’Azur sind im Laufe der Jahre so begehrte Urlaubsziele geworden, dass es zu bestimmten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Frankreich und Deutschland seit 1940: Gesellschaft, Politik und Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Für viele Touristen stellt das Mittelmeer ein attraktives Reiseziel dar. Seine Küstenabschnitte, wie zum Beispiel die spanische Costa del Sol, die italienische Riviera oder die französische Côte d’Azur sind im Laufe der Jahre so begehrte Urlaubsziele geworden, dass es zu bestimmten Jahreszeiten schwer ist, überhaupt noch freie Hotelzimmer zu ergattern. Die Hafenstadt Nizza liegt genau an dem oben genannten französischem Küstenabschnitt und bietet aufgrund ihrer geschützten Lage sogar noch den Vorteil, dass sie selbst im Winter noch zu einem der wärmsten Orte an der französischen Südküste zählt. Genau das war vermutlich auch der Grund, warum der EU-Ratspräsident und französische Staatspräsident Jacques Chirac den EU-Abschlussgipfel vom 7. - 9. Dezember 2000 in dieser Stadt abhalten wollte. Doch statt milder Temperaturen ging es auf dem Abschlussgipfel sprichwörtlich „heiß her“: Immer wieder schwankte die Stimmung der 15 Staats- und Regierungschefs, die über einen neuen EU-Vertrag verhandeln sollten, zwischen hitzigen Diskussionen und kühlem Schweigen. Und genauso wie der Strand von Nizza beschaffen ist, so war es ein steiniger und vor allem langer Weg, bis in den frühen Morgenstunden des 11. Dezembers 2000 ein sichtlich erschöpfter Chirac die frohe Botschaft einer Einigung verkündete. Für die Medien stellte das neue Vertragswerk jedoch nicht den erhofften „große[n] Wurf“ dar. Stattdessen hatten sie während der Konferenz mitverfolgen können, wie nicht nur der einst so berühmte deutsch-französische „Motor“ versagt hatte, sondern wie auch beide Länder in einen neuen Tiefpunkt ihrer Beziehung gesteuert waren. Doch wie lässt sich das erklären? Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, wie erstens der Abschlussgipfel in Nizza verlaufen ist und zweitens wo bzw. warum die Konfliktpunkte und Probleme bei der Konferenz und den Teilnehmern auftraten. Zunächst ist es jedoch notwendig, sowohl die Geschichte der Europäischen Gemeinschaft bzw. Union, wie auch die der deutsch-französischen Beziehung in einen historischen Kontext einzubetten, da beide Geschichten eng miteinander verbunden bzw. verflochten sind.