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Der Eunuch als Mischwesen. Das Eingeschlechtermodell zur Beschreibung von Eunuchen in al- Ǧāhiz‘
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Weltgeschichte - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Körper und Geschlecht im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Als „paradigmatische Schwellenfigur“ wurde der Eunuch bezeichnet, oder auch als „chimärenhaftes Mischwesen.“ Letzteres entstammt dem Werk "Kitāb al Hayawān" des Schriftstellers 'Amr Ibn Bahr al-Ǧāhiz (gestorben 869). Dieser beschäftigte sich unter anderem mit der Einordnung des Eunuchen in eine Geschlechterkategorie. Die folgende…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Weltgeschichte - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Körper und Geschlecht im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Als „paradigmatische Schwellenfigur“ wurde der Eunuch bezeichnet, oder auch als „chimärenhaftes Mischwesen.“ Letzteres entstammt dem Werk "Kitāb al Hayawān" des Schriftstellers 'Amr Ibn Bahr al-Ǧāhiz (gestorben 869). Dieser beschäftigte sich unter anderem mit der Einordnung des Eunuchen in eine Geschlechterkategorie. Die folgende Arbeit setzt sich hierzu mit der Frage auseinander, ob das von Galen (gestorben 199) geprägte „Eingeschlechtermodell“ sich noch in al-Ǧāhiz‘ Beschreibung über Eunuchen wiederspiegelt. Hierzu beschäftige ich mich im Folgenden mit den gesellschaftlichen Hintergründen des Autors und anschließend mit den Männlichkeitskonzepten in der Spätantike. Darauf aufbauend komme ich zu einer Analyse eines Kapitels aus dem ersten Band des "Kitāb al-Hayawān", um die These argumentativ zu stützen, dass al-Ǧāhiz in Anlehnung an das „Eingeschlechtermodell“ in seinem Buch ein gewisses Männlichkeitsideal inszeniert und von diesem ausgehend den Eunuchen in einer Art hierarchisch geordneten, vertikalen Skala unterordnet. Trotz der bedeutenden gesellschaftlichen Stellungen, die Eunuchen in der Abbasidenzeit einnahmen, prägte ein „düstere(s) Bild“ die westliche Forschungsliteratur im neunzehnten Jahrhundert, die sich vereinzelt mit dem Thema befasste.