Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 2, Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Internationale PR, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit gibt einen kurzen Überblick über den Europäischen Binnenmarkt. Unter dem Wort "Europa" versteht man längst mehr als nur einen Kontinent oder ein geographisches Gebiet. Europa steht in der heutigen Zeit für Fortschritt, Wirtschaft und nicht zuletzt für Gemeinschaft. Ständig voranschreitende Entwicklung, länderübergreifende Zusammenarbeit und eine gewisse Eigendynamik sind zentrale Merkmale Europas geworden. Im Jahre 1950 wurde der Weg für die Europäische Gemeinschaft durch die Gründung der EGKS (Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl) geebnet. Seitdem schreitet die Entwicklung schnell voran und die Europäische Gemeinschaft ist ein starker, aus dem Weltwirtschaftsgeschehen nicht mehr wegzudenkender, Partner geworden. Mit Hilfe des Binnenmarktes, der auch als Europäischer Wirtschaftsraum (EWR) bezeichnet wird, ist es der Europäischen Gemeinschaft möglich geworden, wirtschaftlich gesehen mit den Wirtschaftsmächten USA und Japan mitzuhalten. Der Europäische Binnenmarkt umfasst 15 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und schließt auch Island, Norwegen und das Fürstentum Liechtenstein mit ein. Innerhalb des Binnenmarktes richtet sich das wirtschaftliche Geschehen weitgehend nach einheitlichen Regeln und gleichen Bedingungen. So gesehen, ist der Binnenmarkt für alle Unionsbürger als Inland zu betrachten. Erste Ziele des Binnenmarktes waren bereits im Römischen Vertrag enthalten. Die Verfassung der Europäischen Union wurde im Jahre 1958 festgeschrieben. Die Warenzölle wurden bereits in den 60ger Jahren abgeschafft, doch es dauerte bis in die 90ger Jahre, bis alle Binnenmarktvorschriften erlassen und viele der Barrikaden und Hemmnisse gegen die einheitliche Wirtschaft aus dem Weg geräumt waren. Seit dem Jahre 1995 ist Mario Monti das zuständige Kommissionsmitglied für Binnenmarktfragen, Finanzdienstleistungen, Zoll und Steuern. Durch den Binnenmarkt ist in Europa ein großer Inlandsmarkt verfügbar, der gegenüber dem von Amerika und Japan durchaus wettbewerbsfähig ist. Neben dem Wegfall der Gebühren für Zollformalitäten und der Mehrwertsteuer-Vorauszahlung wurden auch durch die Abschaffung der Grenzkontrollen erhebliche Kosteneinsparungen für die Unternehmen möglich. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: die durchschnittliche Fahrzeit eines LKW wird dadurch um zwei Tage verringert - und Zeit ist bekanntlich Geld.