Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Skandinavistik, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist generell sehr schwierig, die finnische Sprache in Rahmen zu setzen; die unzähligen grammatikalischen und syntaktischen Regeln und die noch zahlreicheren Ausnahmen davon sind schon immer eine Herausforderung gewesen, sowohl für Sprachenlerner, als auch für Sprachforscher. Der Anfang der linguistischen Forschung in Finnland kann verhältnismäßig weit in der Vergangenheit gesetzt werden – die erste Grammatik „Grammatica Fennica“ wurde schon im Jahre 1733 von Bartholodus G. Vhael verfasst. Eine vorsichtige Überschrift hat Jacob Judén seinem Werk vom Jahre 1816 gegeben: „Forsök till utregande af finska språkets grammatik“. Renhold von Becker, Johan Stråhlman und Henrik Constantin Corander sind andere Forscher dieser Zeit, die sich mit der Grammatik des Finnischen auseinandergesetzt haben. Aber trotz der langen Tradition in dieser Hinsicht, dulden bis heute noch Begriffe der finnischen Syntax Erneuerungen und Erweiterungen. Das „letzte Wort“ der finnischen Sprachforschung wurde im Jahre 2004 von Auli Hakulinen in Helsinki herausgegeben. „Iso suomen kielioppi“ stellt den momentan modernsten Forschungsstand der Grammatik dar. Aber diese Grammatik ist bestimmt nicht das allerletzte Wort der finnischen Sprachwissenschaft, aufgrund der Vielfältigkeit und Formenreichtum der Sprache.