Masterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1, ARGE Bildungsmanagement Wien (-), Sprache: Deutsch, Abstract: Verschiedene Untersuchungen von Software-Projekten zeigen eine ernüchternde Bilanz: Lediglich ein kleiner Teil aller Projekte wird im ursprünglich geschätzten Ausmaß vollendet. Zu diesen Studien werden meist auch jene Faktoren genannt, die ausschlaggebend zu sein scheinen, ob ein Projekt erfolgreich ist oder fehlschlägt. Diese Untersuchungen waren unter anderem Auslöser für eine Reihe von Maßnahmen, um die Erfolgsquote von Software-Projekten zu erhöhen. Neben zahlreichen Werkzeugen entstanden auch Projektmanagement-Zertifizierungen, die Wissen vermitteln und evaluieren. Dennoch, eine befriedigende Steigerung der Erfolgsquote wurde nicht erreicht. Der Schluss liegt nahe, dass die Erfolgsquote von Software- Projekten nicht primär von technischen Hilfsmitteln und Methoden abhängig ist. Ziel dieser Arbeit ist, die Problemfelder von Software-Projekten zu untersuchen. Zur Analyse dieser Konflikte bieten sich die Methoden der Mediation an. Mediation selbst ist ein strukturiertes Konfliktlösungsverfahren, welches den Parteien mit Hilfe eines Mediators ermöglicht, eine einvernehmliche und zukunftsorientierte Problemlösung zu finden. Gerade im Bereich der Wirtschaft stellt Mediation eine schnelle, zukunftsorientierte und kostengünstige Alternative zu anderen Verfahren dar. Diese Arbeit gliedert sich neben einer Einleitung in zwei Teile. Im ersten Teil werden die theoretischen Grundlagen, allgemeine Ansätze und Konzepte aus den Gebieten Software-Projektmanagement und Mediation beschrieben und anschließend ein Bezug zueinander hergestellt. Der zweite Teil beschreibt jene Erkenntnisse und Auswertungen, die aus Interviews mit Projektleitern gewonnen wurden. Zentral ist die Fragestellung: Welche Möglichkeiten hat ein Software-Projektleiter, wenn es zu einem Konflikt kommt?