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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Spannung erwartete die Öffentlichkeit den ersten Tag des „Jahrhundertprozesses“ am 6. Mai 2013 in München. Vor Gericht steht die 38-Jährige Beate Zschäpe, die das einzige weibliche Mitglied der Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) war. Beschuldigt wird die Angeklagte der Mittäterinnenschaft an zehn Morden, zwei Sprengstoffanschlägen, eine Brandstiftung mit versuchter Tötung und der Beihilfe zu 15…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Spannung erwartete die Öffentlichkeit den ersten Tag des „Jahrhundertprozesses“ am 6. Mai 2013 in München. Vor Gericht steht die 38-Jährige Beate Zschäpe, die das einzige weibliche Mitglied der Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) war. Beschuldigt wird die Angeklagte der Mittäterinnenschaft an zehn Morden, zwei Sprengstoffanschlägen, eine Brandstiftung mit versuchter Tötung und der Beihilfe zu 15 Raubüberfällen. Schon durch die Verschiebung des Prozessauftaktes auf den 6. Mai 2013, ausgelöst durch die Kritik am Akkreditierungsverfahren der ausländischen Journalisten, wurde die Brisanz am „Fall Beate Zschäpe“ deutlich. In dieser Arbeit soll die besondere Rolle von Beate Zschäpe in den überregionalen Wochen- und Tageszeitungen herausgearbeitet und analysiert werden. Durch die erhöhte mediale Berichterstattung über den Fall und die Person Zschäpe, stellen sich die Fragen mit welchen diskursiven und stilistischen Mitteln wird Beate Zschäpe neben Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt dargestellt und welche Bilder stellen die Medien her? Welche Geschlechterbilder werden hierbei aufgegriffen und inwieweit lassen sich diese differenzieren? Zudem soll die Frage geklärt werden, ob die Medien sich von den vorherrschenden Geschlechter-Diskursen leiten lassen und immer noch ein Klischeebehaftetes Bild von rechten und kriminellen Frauen wiederspiegeln oder hat sich diese Sichtweise geändert? Im ersten Teil dieser Arbeit soll auf die verschiedenen Geschlechterideologien in der rechten Szene eingegangen werden. Die hier erläuterten Geschlechterbilder, wurden von der Soziologin und Rechtsextremismus-Expertin Renate Bitzan entwickelt. Es kristallisieren sich das polare und das egalitäre Geschlechterverhältnis heraus, die sich in ein traditionell-bürgerliches und ein modern-bürgerliches Modell differenzieren lassen. Um ein Grundwissen über die Zwickauer Terrorzelle zu bekommen, wird folgend zusammenfassend erläutert, wie diese entstand und welche Taten sie beging. Mit dem Suizid von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am 4. November 2011 und der Brandstiftung in der gemeinsamen Wohnung, die Beate Zschäpe am gleichen Tag beging, offenbarte sich der Hintergrund der rechtsextremistischen Taten, die bislang nur als „Döner- Morde“ bekannt waren. Nach einem Banküberfall konnte die Polizei den Aufenthaltsort von Mundlos und Böhnhardt ausfindig machen.