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Der Skandal ist ein stets wiederkehrendes Phänomen, das die Gesellschaft und die Forschung gleichermaßen bewegt und beschäftigt. Obgleich seine Existenz eine massenmediale Verbreitung vorausSetzt, wurde die Frage nach den Medienspezifika von Skandalberichterstattungen bislang fast vollständig übergangen. Die vorliegende Arbeit sucht diese Leerstelle zu füllen, indem sie die Aufbereitung von Skandalen in diversen Kanälen auf die jeweils wesensimmanenten Darstellungsstrategien untersucht und in einem zweiten Schritt die Bedeutung von Skandalen für das System der Massenmedien dargelegt. Als…mehr

Produktbeschreibung
Der Skandal ist ein stets wiederkehrendes Phänomen, das die Gesellschaft und die Forschung gleichermaßen bewegt und beschäftigt. Obgleich seine Existenz eine massenmediale Verbreitung vorausSetzt, wurde die Frage nach den Medienspezifika von Skandalberichterstattungen bislang fast vollständig übergangen. Die vorliegende Arbeit sucht diese Leerstelle zu füllen, indem sie die Aufbereitung von Skandalen in diversen Kanälen auf die jeweils wesensimmanenten Darstellungsstrategien untersucht und in einem zweiten Schritt die Bedeutung von Skandalen für das System der Massenmedien dargelegt. Als Hauptgegenstand der Analyse dient dabei die im April 2013 beginnende Causa Hoeneß. Ausgehend von Luhmanns systemtheoretischen Überlegungen zur Kommunikation der Massenmedien wird die entsprechende Berichterstattung in 'Spiegel Online' sowie mehreren öffentlich-rechtlichen Polit-Talks analysiert. Dabei zeigt sich, dass die medienspezifischen Darstellungs- und Narrativierungsmodi – allen Differenzen zum Trotz – sich zu übergreifenden Skandalisierungslogiken verdichten lassen, die eine stete FortSetzung der Kommunikation ermöglichen. Der Skandal wird somit zum Systemstabilisator.
Autorenporträt
Petja Posor studierte Theater- und Medienwissenschaft sowie English and American Studies an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2014 arbeitet er als Account Manager in einer Werbe- und Marketingagentur.