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  • Format: PDF


Als Nicolas Fouquet 1661 über Nacht vom obersten Finanzminister zum ersten Staatsgefangenen wurde, stürzte nicht nur einer der mächtigsten Politiker des Landes, sondern auch der innovativste Mäzen des Grand Siècle. Wie kein anderer hatte es Fouquet verstanden, seine Kunstförderung in den Dienst seiner politischen Karriere zu stellen. Nach dem Sturz Fouquets übernahm Ludwig XIV. nicht nur die Bauherren, Künstler und Poeten seines Finanzministers, sondern auch das in der Schlossanlage Vaux-le-Vicomte verwirklichte Konzept der politischen Selbstinszenierung. Die von Nicolas Fouquet zwischen…mehr

Produktbeschreibung


Als Nicolas Fouquet 1661 über Nacht vom obersten Finanzminister zum ersten Staatsgefangenen wurde, stürzte nicht nur einer der mächtigsten Politiker des Landes, sondern auch der innovativste Mäzen des Grand Siècle. Wie kein anderer hatte es Fouquet verstanden, seine Kunstförderung in den Dienst seiner politischen Karriere zu stellen. Nach dem Sturz Fouquets übernahm Ludwig XIV. nicht nur die Bauherren, Künstler und Poeten seines Finanzministers, sondern auch das in der Schlossanlage Vaux-le-Vicomte verwirklichte Konzept der politischen Selbstinszenierung. Die von Nicolas Fouquet zwischen 1653 und 1661 entwickelte Form der Selbstdarstellung beeinflusste auf diese Weise Frankreich und Europa nachhaltig. Christine Howald stellt das künstlerische Gesamtkonzept von Vaux-le-Vicomte ins Zentrum ihres Buches. Aus diesem Blickwinkel zeichnet die Autorin erstmals das enge Zusammenspiel von Fouquets Mäzenatentum und seiner politischen Laufbahn im Detail nach.


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Autorenporträt
Christine Howald, geboren 1975, lebt in Peking und arbeitet derzeit an dem Forschungsprojekt "Colonial Entertainment and Chinese apocalypse".
Rezensionen
"In ihrer Arbeit schildert Howald den Glanz und die Tragödie eines Mannes, der mehr als andere für die kulturelle Repräsentation der absoluten Monarchie Ludwigs XIV. geleistet hatte ohne doch zu erkennen, dass die Geschichte schließlich für ihn keinen Platz mehr bieten sollte. Dabei wird die Bedeutung kulturgeschichtlicher Perspektiven evident, die es ermöglichen, die schon vorliegenden disziplinären Forschungsergebnisse zu synthetisieren und gleichzeitig neue Sichtweisen und Fragen aus dem so reichhaltigen Material des Mäzenatentums von Fouquet zu entwickeln." Germanisch-Romanische Monatsschrift, Heft 4/2011