»Was gibt’s wieder über die Heteros zu meckern?«
»Na hör mal!« Karl-Dieter wunderte sich wieder einmal, wie Mütze manche Dinge entgehen konnten. Als Kommissar!
»Kein Schwuler würde sich doch zu einem ersten Rendezvous mit den Worten „Ich liebe den Geruch von Büchern“ verabreden.«
Sein erster
Mordfall an neuer Wirkungsstätte! Kommissar Mütze, gerade frisch aus Dortmund nach Erlangen versetzt,…mehr»Was gibt’s wieder über die Heteros zu meckern?«
»Na hör mal!« Karl-Dieter wunderte sich wieder einmal, wie Mütze manche Dinge entgehen konnten. Als Kommissar!
»Kein Schwuler würde sich doch zu einem ersten Rendezvous mit den Worten „Ich liebe den Geruch von Büchern“ verabreden.«
Sein erster Mordfall an neuer Wirkungsstätte! Kommissar Mütze, gerade frisch aus Dortmund nach Erlangen versetzt, hatte sich gerade noch über die wenige Arbeit beschwert, da kommt wie auf Bestellung die erste Leiche. Und beschäftigt ihn und sein Team enorm!
Zuerst sah alles recht simpel aus. Eine erdrosselte Angestellte der Universitätsbibliothek, die sich zuvor wohl zu einem Date verabredet hatte – das ist dann wohl aus dem Ruder gelaufen. Doch als kurz darauf der Diebstahl einiger wertvoller Originalhandschriften Friedrich Rückerts gemeldet wird und zudem weitere Morde an ehemaligen Wirkungsstätten des Dichters geschehen, müssen sich die Ermittler in eine neue Richtung orientieren.
Der sehr belesene Karl-Dieter, der sich ohnehin stets mehr gemeinsame Aktivitäten mit Mütze wünscht, mischt sich gern und engagiert ein. Auch wenn das Mütze oft gar nicht recht ist…
Der zweite Band der Reihe konnte mich ebenfalls gut unterhalten. Wie schon im ersten Band nimmt das Beziehungsgeplänkel der beiden Protagonisten viel Raum ein, aber das ist so nett geschrieben, dass es mich nicht wie sonst stört. Beide lieben sich heiß und innig, sind aber im Wesen grundverschieden. Ungeklärt ist aber immer noch, wie Mütze eigentlich mit Vornamen heißt ;-)
Der Fall läuft praktisch nebenher, ist von der Thematik her interessant, wirkte auf mich aber nicht immer ganz rund. Dazu, im Gegensatz zum ersten Band, fehlte mir der besondere Reiz, den der Schauplatz Spiekeroog ausmachte. Der nächste Band wird aber wieder dort spielen, daher lese ich gerne weiter.
Fazit: Mehr Beziehungsgeplänkel als Krimi, aber unterhaltsam geschrieben und mit liebenswerten Protagonisten.