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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Universität Hamburg (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Department Wirtschaftswissenschaften / Osteuropastudien), Veranstaltung: Hauptseminar: Post-Sowjetische Wirtschaftspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Bisweilen erweckt die äußere Beobachtung der politischen Leitlinien des belarussischen Präsidenten Alexander Lukašėnka für „sein“ Weißrussland wechselnde Eindrücke zwischen beängstigendem Streben nach Macht und Kontrolle sowie infantiler Unstetigkeit. Das einige Jahre hindurch sehr intensive…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Universität Hamburg (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Department Wirtschaftswissenschaften / Osteuropastudien), Veranstaltung: Hauptseminar: Post-Sowjetische Wirtschaftspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Bisweilen erweckt die äußere Beobachtung der politischen Leitlinien des belarussischen Präsidenten Alexander Lukašėnka für „sein“ Weißrussland wechselnde Eindrücke zwischen beängstigendem Streben nach Macht und Kontrolle sowie infantiler Unstetigkeit. Das einige Jahre hindurch sehr intensive Betreiben einer russisch-weißrussische Union wich beispielsweise teils recht undiplomatischer Kritik und betonter Distanzierung jüngerer Jahre (Timmermann, 2004 / Bugajski, 2004: 51-73). Auch spezieller, in der Wirtschaftspolitik vermag man auf den ersten Blick nur schwer den Sprüngen des belarussischen Staatsoberhauptes zu folgen. 1994 gelangte Lukašėnka schließlich durch den Korruptionsausschuss der 1990er Jahre als Vorkämpfer gegen Vettern- und Misswirtschaft an die Macht, heute besetzt er hingegen sogar die Leiter weißrussischer Kaufhäuser nach seiner persönlichen Präferenz. Seine volkssprachliche Bezeichnung als Bac’ka Lukašėnka (Marples, 2004: 24), mit gemischt liebevoller und ehrfürchtiger Bedeutung als das Haupt einer Familie, ist dabei vor dem Hintergrund der stagnierenden Lebenssituation vieler Belarussen ähnlich verwirrend. Der Stagnation und den zahlreichen anderen wirtschaftsstrukturellen Problemen des Landes versucht der Westen empfehlend mit mal makro-, mal mikroökonomischen Konzepten zu entgegnen und fordert einen zweiten Transitionsschub. Dabei ist in westlichen Arbeiten der weißrussischen Wirtschaftspolitik Irritation zu spüren, dass nicht einmal die Logik einer Planwirtschaft zu greifen scheint - eine Planwirtschaft ohne Planung? Vorliegender Aufsatz untersucht daher die Frage, ob diese Planung tatsächlich nicht existent ist, oder ob es einen Plan für die weißrussische Wirtschaft gibt, der jenseits einer vom Westen suggerierten Wirtschaftsoptimierung zu suchen ist. Die Beantwortung scheint insbesondere daher wichtig, weil sich Reformempfehlungen mit einer solchen Leitlinie zu arrangieren hätten, solange sie - zumindest bis zu einem Systemwechselpolitische Realität darstellen würde. Zur Suche nach diesem Plan bietet sich die Theorie von der Charismatischen Herrschaft und ihrer Legitimation an, die von Max Weber begründet wurde. [...]