Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1,7, HHL Leipzig Graduate School of Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2002 gelangte mit dem Fall WorldCom einer der größten Bilanzskandale der US-Geschichte an die Öffentlichkeit. Das Unternehmen hatte systematisch Bilanzmanipulationen in Höhe von über neun Milliarden US-Dollar vorgenommen, was den bis dato größten Konkursfall eines Unternehmens in den Vereinigten Staaten zur Folge hatte - mit katastrophalen Folgen für Mitarbeiter, Manager und Investoren. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Fall WorldCom einer systematischen Darstellung und Analyse aus der Perspektive der ökonomischen Ethik zu unterziehen. Es soll hierbei insbesondere auf die Fragen eingegangen werden, unter welchen Bedingungen ein Skandal dieser Größenordnung eintreten konnte und wie das Verhalten der Verantwortlichen unter ethischen Gesichtspunkten zu bewerten ist. Die Arbeit nimmt hierzu eine zweistufige Analyse vor, bei welcher die Manipulationen durch das Top-Management von WorldCom und die zugrundeliegenden empirischen Handlungsbedingungen separat analysiert und bewertet werden. Abgerundet wird die Analyse durch die Einführung eines iterativen Spielmodells, welches die Implikationen des Falles vereinheitlicht darstellt.