Nach jahrelangem Aufenthalt in den Ölstaaten kehrt Usama, ein junger Palästinenser, in seine Heimat zurück. Schon beim Grenzübertritt wird ihm schmerzlich bewusst: Dies ist nicht mehr das Land, das er sich in seinen Kindheitserinnerungen und Träumen ausgemalt hat. Bald empfindet er eine tiefe Entfremdung zu den Menschen. Die Mutter vertraut auf Gott und will von Widerstand nichts wissen. Sein Vetter hat in Israel Arbeit gefunden. Sein Onkel beherrscht die Familie als patriarchalischer Familienfürst und hält gleichzeitig flammende Pressekonferenzen ab. Mit diesem Roman trat Sahar Khalifa über Nacht in die erste Reihe der modernen arabischen Literatur. Jenseits aller politischen Formeln stellt sie die komplexe Wirklichkeit ihrer eigenen Gesellschaft dar.