Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Romanistik), Veranstaltung: Selbst-und Fremdbegegnungen im Kino mit Migrationsthematik: europäische und amerikanische Perspektiven, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit zeigt auf, dass der Film "Biutiful" von Alejandro Gonzáles Iñárritu alles andere als Starkino der widerwärtigsten Sorte, rassistisch, reaktionär ist. Dafür wird sich auf Mono-Multi-Inter- und Transkulturalitätskonzepte von Guido Rings und Heinz Antor sowie auf Fremdheitsdefinitionen von Julia Reuter und Kai Uwe Hellmann gestützt, um die folgenden Forschungsfragen zu beantworten. Inwieweit und wie genau löst "Biutiful" tradierte Grenzen, Dichotomien und Hierarchien in seiner Migrationsdarstellung auf? Und wo sind die Grenzen der Transkulturalität? Anhand auserwählter Szenen sollen dabei die Themengebiete monokulturelle Herausforderungen, transkulturelles Gedächtnis und transkulturelle Solidarität abgedeckt werden. Die Rezensionen zu Iñárritus "Biutiful" spalten sich. In Cannes wurde der Film als Tsunami der Emotionen gefeiert. Andere wiederum sprechen von einem "Feelbad kino", und kritisieren die vielen aufkommenden Emotionen. Einige gehen sogar soweit und sprechen von einem rassistischen und reaktionären Starkino. Tatsächlich zeigt der Film die heruntergekommen Gegenden Barcelonas, in denen Migranten Ausbeutung, Gewalt und Rassismus erfahren. Von den uns bekannten touristischen Orten ist kaum etwas zu sehen. Der an Prostatakrebs erkrankte Protagonist Uxbal wird mit vielen tragischen Momenten konfrontiert, sodass es zwischenzeitlich kaum mehr Hoffnung auf Besserung zu geben scheint. Iñárritu zeigt uns die letzten Tage von Uxbals Leben, wie er versucht mit sich und der Welt ins Reine zu kommen und das Leben seiner Kinder abzusichern.
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