Der Bodensee spielt verrückt! Angler werden attackiert, Taucher verschwinden, Schiffe sinken, Echolote zeigen riesige, unterseeische Vulkane an und Sichtungen merkwürdiger Ungeheuer im See häufen sich. Was geht im Bodensee vor sich? Eine terroristische Verschwörung? Eine außerirdische Invasion? Das
Durchdrehen eines Ökosystems infolge des Klimawandels? Carl Ghuimin, welcher in Konstanz seine…mehrDer Bodensee spielt verrückt! Angler werden attackiert, Taucher verschwinden, Schiffe sinken, Echolote zeigen riesige, unterseeische Vulkane an und Sichtungen merkwürdiger Ungeheuer im See häufen sich. Was geht im Bodensee vor sich? Eine terroristische Verschwörung? Eine außerirdische Invasion? Das Durchdrehen eines Ökosystems infolge des Klimawandels? Carl Ghuimin, welcher in Konstanz seine Doktorarbeit schreibt, beschließt die Ereignisse genauer unter die Lupe zu nehmen. Doch während schon allein der See nicht mehr unter Kontrolle zu kriegen ist, formiert sich an Land eine zweite Front gegen Ghuimin: das Militär versucht, all die mysteriösen Ereignisse im See in einen Mantel des Schweigens zu wickeln und räumt gnadenlos jeden aus dem Weg, der diesem Ziel entgegenwirkt. Mit Hilfe des alten Fischers Ellers und der Journalistin Rebekka probiert Carl dennoch, Licht in das Dunkel des Bodensees zu bringen und sinkt ein in ein Geflecht aus alten Erzählungen, heutigen Verschwörungen und lauernden Katastrophen. Was seine Tauchfahrt in die Tiefen des Bodensees zum Vorschein bringt, liegt fern von dem, was je ein Mensch geglaubt hätte.
Ein Thriller, so wie er sein muss! Magin baut die Spannung meisterhaft raffiniert bis zu ihrem Höhepunkt auf. Dank einer schlichtweg unverbesserlichen Argumentation gelingt es dem Autor tatsächlich, den Leser zu überzeugen, dass tatsächlich Nessie-ähnliche Kreaturen im Bodensee ihr Unwesen treiben könnten. Bei der Lektüre dieses Romans merkt man schnell, dass dem Schreiben dieses Buches jahrelange Studien von historischen Berichten zur Sichtung von Fabelwesen und des durch die Menschheit hervorgerufenen ökologischen Wandelns im Bodensee vorausgingen. Trotzdem liest sich „der Fisch“ aufgrund des lockeren Schreibstils sehr gut, da es Ulrich Magin schafft, selbst komplizierte wissenschaftliche Sachverhalte so darzustellen, dass der Leser sie ohne größere Anstrengungen nachvollziehen kann-. Außerdem räumt der Autor auch seinen glänzenden Beschreibungen der faszinierenden Natur und der vielseitigen Charaktere sehr viel Platz ein. Insbesondere die Hauptfigur Carl Ghuimin überzeugt, der sympathische „Held wider Willen“ aus gewöhnlichen Verhältnissen, mit dem sich quasi jeder Lekteur problemlos identifizieren kann, was natürlich auch seinen Teil zur mitreißenden Spannung dieses Romans beiträgt.
Ein unverbesserlich atemberaubender Öko-Thriller, der bis ans Mark geht und wirklich die Kraft hat, die Menschen zum Kampf gegen Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung wachzurütteln.