Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Sozialforschung), Veranstaltung: Regulierung der Lohnarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner Arbeit “Der flexible Mensch – Die Kultur des neuen Kapitalismus”, 1998 im Original unter dem Titel “The Corrosion of Character” erschienen, beschreibt der nordamerikanische Soziologe und Kulturkritiker Richard Sennett die Auswirkungen der globalisierten Wirtschaft und der mit ihr einher gehenden Veränderungen in der Arbeitswelt, auf die Gesellschaft und das Individuum. Sennett untersucht die Anpassung, die die neue Wirtschaftsordnung den Lohnarbeitern aufzwingt und beschreibt die daraus folgenden Mutationen in Lebensführung und Selbstverständnis der Menschen. “Flexibilität” ist das Schlagwort des neuen Kapitalismus. Mehr als kritisch hinterfragt Sennett diese Haltung, die in der modernen Arbeitswelt mittlerweile zum kategorischen Imperativ geworden ist. Im folgenden sollen Sennetts Thesen zu der Veränderung innerhalb des Verhältnisses von Ökonomie und Gesellschaft dargelegt werden. Des weiteren soll Sennetts kritische Auseinandersetzung mit den neuen ökonomischen Verhältnissen durch eine positive Interpretation der in der Arbeitswelt einher gehenden Veränderungen konterkariert werden: Matthias Horx zeichnet in seiner Arbeit “Smart Capitalism – Das Ende der Ausbeutung” ein positives, ja fast schon euphorisches Bild der veränderten Arbeitswelt und ihrer Auswirkungen auf Mensch, Gesellschaft und Lebensführung.