Nachdem er sich von Wagner und dessen Ideal einer germanischen Wiedergeburt abgewendet hatte, orientierte sich Nietzsche an den kulturellen Debatten im Frankreich der 1880er Jahre. Paris galt ihm als die Hauptstadt des 19. Jahrhunderts und als eine Versuchsanstalt für neue Werte und Lebensformen, aus der die Gesellschaft des künftigen Europas hervorgehen sollte. Seit seinem Aufenthalt in Nizza im Winter 1883 bildet er seinen décadence-Begriff aus, vor allem anhand philosophischer und psychologischer Schriften von Autoren wie Bourget, Renan, Féré, Ribot und Taine.
Die Bedeutung dieser und vieler anderer Autoren für Nietzsches Werk wird hier in vollem Umfang dargestellt. Campioni hat wichtiges Quellenmaterial zu diesem Thema, u. a. aus der hinterlassenen Bibliothek des Philosophen in Weimar, untersucht.
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"Für alle, die tiefer in den intellektuellen Mikrokosmos von Nietzsche eintauchen möchten, ist der Band zu empfehlen."
Nico Koppo in: Kritikon 23.03.2010
"Für den fortgeschrittenen Nietzsche-Leser, der mit den Nachlass-Fragmenten einigermaßen vertraut ist, wird Campionis Aufsatzsammlung inspirierend sein."
Alexander Nebrig in: Germanisch-Romanische Monatsschrift 4/2009
"Campioni betreibt nicht nur hervorragende Quellenforschung, sondern schreckt auch nicht davor zurück, unser Nietzsche-Bild bis hin zu den Konzepten des Willens zur Macht, des Todes Gottes und eines nicht-einheitlichen Subjektes zu revidieren."
Roland Duhamel in: Germanistik 3-4/2009
Nico Koppo in: Kritikon 23.03.2010
"Für den fortgeschrittenen Nietzsche-Leser, der mit den Nachlass-Fragmenten einigermaßen vertraut ist, wird Campionis Aufsatzsammlung inspirierend sein."
Alexander Nebrig in: Germanisch-Romanische Monatsschrift 4/2009
"Campioni betreibt nicht nur hervorragende Quellenforschung, sondern schreckt auch nicht davor zurück, unser Nietzsche-Bild bis hin zu den Konzepten des Willens zur Macht, des Todes Gottes und eines nicht-einheitlichen Subjektes zu revidieren."
Roland Duhamel in: Germanistik 3-4/2009