Wie die neue Welt(un)ordnung unseren Wohlstand gefährdet
Mit diesem Buch, dessen Titel an den legendären Ausspruch von Giovanni Trappatoni erinnert, beleuchten die beiden Außenhandelsexperten Gabriel Felbermayr und Martin Braml, beide mit langjähriger Erfahrung in der Politik(beratung), wie unser
Wohlstand trotz widriger Umstände erhalten und ausgebaut werden kann. Sie erklären kompetent und…mehrWie die neue Welt(un)ordnung unseren Wohlstand gefährdet
Mit diesem Buch, dessen Titel an den legendären Ausspruch von Giovanni Trappatoni erinnert, beleuchten die beiden Außenhandelsexperten Gabriel Felbermayr und Martin Braml, beide mit langjähriger Erfahrung in der Politik(beratung), wie unser Wohlstand trotz widriger Umstände erhalten und ausgebaut werden kann. Sie erklären kompetent und verständlich die für Laien manchmal überraschenden Zusammenhänge und decken so manchen Irrglauben auf.
Das alles wird den interessierten Lesern in den 9 Kapiteln dieses Buches in anschaulicher Weise nähergebracht, ohne dass hier eine Studium der Wirtschaftswissenschaften notwendig ist. Der, leider nicht mehr erhältliche, Hausverstand sowie kritisches Lesen und Hinterfragen der Medien tut es auch. Gleichzeitig zeigen Felbermayr und Braml auch gangbare Wege auf, die unseren Wohlstand sichern können.
Wohlstandsmotor Freihandel
Ist die WTO hintot?
Colberts Vermächtnis: Exportieren wie die Weltmeister
Trumps Handelskriege und was sie uns lehren
Wandel durch Handel?
Zurück zur Wirtschaftssicherheit
Angriff ist die beste Verteidigung
Auslandsinvestitionen: Ausverkauf von Tech-Juwelen?
Freihandel und Nachhaltigkeit
Wir erinnern uns schmerzlich an die Pandemie, die unsere außenwirtschaftliche Abhängigkeiten von Gütern des täglichen Lebens vor Augen geführt hat. Oder daran, dass inzwischen in den sogenannten DACH-Ländern (Deutschland, Österreich und Schweiz) zahlreiche Medikamente, die einst in den Produktionsstätten dieser Länder entwickelt worden sind, an Länder wie Indien ausgelagert worden sind, kaum mehr erhältlich sind. Auch die Abhängigkeit von Putins Erdgas lässt sich nicht so ohneweiters verringern.
Ob die Abschottung durch hohe Zölle (aktuell gegenüber e-Autos aus China) das wirklich Gelbe vom Ei sind, oder eher kontraproduktiv sind, kann man hier nachlesen. Nationaler Protektionismus wie er zum Beispiel in Ungarn betrieben, wo ausländischen (sprich österreichischen) Unternehmen, neben unzähligen Vorschriften das Wirtschaftsleben schwer gemacht wird und unwillkürlich auferlegte Abgaben auferlegt werden, hilft niemandem, außer den Autokraten. Ausländische Firmen werden das Land verlassen, wenn keine Gewinner mehr erzielt werden können, und mit dem Verlust von Arbeitsplätzen und Kaufkraft verarmt die „beschützte“ Bevölkerung.
Die DACH-Länder verdanken ihren Wohlstand dem Freihandel. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass Immigranten und Zuwanderer, sich für diese Länder entscheiden. Eine Einwanderung nach Afrika, Russland oder China strebt kaum jemand, der aus seiner wirtschaftlichen Trostlosigkeit entfliehen will, an. Die Richtung zeigt immer nach Norden und Westen.
Ich lege allen jenen, die mehr über die wirtschaftlichen Zusammenhänge lernen wollen, dieses meisterlich und dabei verständlich geschriebene Buch wärmstens ans Herz.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem Buch, das uns in die faszinierende Welt der Handelsbeziehungen führt, 5 Sterne und eine Leseempfehlung.