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Was bleibt nur Symbol und worin besteht der tatsächliche geschichtliche Sinn, wenn in den Niederschachtöfen von Eisenstadt »die Feuer verlöschen«? Ein Werk, mit seiner Produktion einst lebensnotwendig für den jungen Arbeiter- und Bauern-Staat, wird »umprofiliert«, verschrottet. Dieser Prozess greift tief in die Schicksale, bis in die intimsten Beziehungen jener Figuren ein, die dem Leser bereits aus Erik Neutschs vorangegangenen Büchern seines großangelegten Romanwerkes »Der Friede im Osten« bekannt sind: Achim Steinhauer und seine Frau Ulrike, Erich Höllsfahrt und Frank Lutter. Und andere…mehr
Was bleibt nur Symbol und worin besteht der tatsächliche geschichtliche Sinn, wenn in den Niederschachtöfen von Eisenstadt »die Feuer verlöschen«? Ein Werk, mit seiner Produktion einst lebensnotwendig für den jungen Arbeiter- und Bauern-Staat, wird »umprofiliert«, verschrottet. Dieser Prozess greift tief in die Schicksale, bis in die intimsten Beziehungen jener Figuren ein, die dem Leser bereits aus Erik Neutschs vorangegangenen Büchern seines großangelegten Romanwerkes »Der Friede im Osten« bekannt sind: Achim Steinhauer und seine Frau Ulrike, Erich Höllsfahrt und Frank Lutter. Und andere treten neu in die Handlung, so der Parteisekretär Kühnau und der Werkleiter Diepold, die, jeder auf seine Art, von den Konflikten bis an die Grenze ihrer physischen Existenz getrieben werden. Überzeugend wird sichtbar, unter welcher Anspannung die Menschen am Ende der fünfziger und zu Beginn der sechziger Jahre um den Aufbau der neuen Gesellschaft kämpfen, wie sie die Macht der Arbeiter und Bauern verteidigen. Dabei erweist sich Erik Neutsch wiederum als ein Erzähler mit großem Atem, Sachkenntnis und geistig-moralischem Anspruch, dem es stets auch auf die »Profilierung« seiner Helden in erregenden Bewährungssituationen ankommt. Das Buch erschien erstmals 1985 im Mitteldeutschen Verlag Halle - Leipzig.
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Autorenporträt
Neutsch, Erik Geboren 21. Juni 1931 in Schönebeck/Elbe, Studium der Philosophie und Publizistik an der Universität Leipzig, Diplom 1953, bis 1960 Kultur- und Wirtschaftsredakteur in Halle, Reporter. Seit 1962 freischaffender Schriftsteller, Mitglied der Akademie der Künste der DDR 1974-1991, Mitglied des Schriftsteller-Verbandes Deutschlands. Veröffentlichungen Romane: Spur der Steine, Halle 1964, Bergisch-Gladbach 1991, München 1994, Leipzig 1996 (35 Aufl.) Auf der Suche nach Gatt, Halle 1973, Benshausen 2009 (15 Aufl.) Der Friede im Osten, bisher 4 Bände, Halle 1974-1987 (29 Aufl.) Totschlag, Querfurt 1994 (2 Aufl.) Nach dem großen Aufstand - Ein Grünewald-Roman, Leipzig 2003, Dößel 2010 (2 Aufl.) Erzählungen: Die Regengeschichte, Halle 1960 (3 Aufl.) Die zweite Begegnung, Halle 1961 Bitterfelder Geschichten, Sammelband, Halle 1961 (3 Aufl.) Die anderen und ich, Sammelband, Halle 1970 (5 Aufl.) Tage unseres Lebens, Leipzig 1973 Heldenberichte, Sammelband, Berlin 1976 Akte Nora S., Berlin 1976 Der Hirt, Halle 1978, Berlin 1998 Zwei leere Stühle, Halle 1979 (10 Aufl.) Forster in Paris, Halle 1981, Querfurt 1994 (3 Aufl.) Claus und Claudia, Halle 1989 (3 Aufl.) Stockheim kommt, Berlin 1998 Verdämmerung, Kückenshagen März 2003 (2 Auflagen) Kinderbücher: Olaf und der gelbe Vogel, Berlin 1972 (5 Aufl.) Vom Gänslein, das nicht fliegen lernen wollte, Leipzig 1995. Bühnenwerke: Haut oder Hemd, Schauspiel, Urauff. Halle 1971 Karin Lenz, Opernlibretto zur Musik von Günter Kochan, Urauff. Deutsche Staatsoper Berlin 1971 Haut oder Hemd, Text und Dokumentation, Halle 1972 Da sah ich den Menschen, Dramatik und Gedichte, Berlin 1983 Lyrik: Die Liebe und der Tod, Gedichtband, Halle 1999 Essays: Fast die Wahrheit, Sammelband, Berlin 1979 Forster in Halle oder Wie fern sind sich im Geiste die Deutschen?, Halle 1994 Gothardt-Nithardt, ein Maler (über Matthias Grünewald), Halle 1996 Wo es keine leeren Flächen gibt (Rundfunkporträt über den Maler Willi Sitte),Berlin 1972. Mitautor in ca. 70 Anthologien und Sammelbänden. Mitherausgeber: Vietnam in dieser Stunde, Halle 1968 Chile - Gesang und Bericht, Halle 1975 Filme (nach seinen Texten): Spur der Steine, DEFA 1966 Die Prüfung, DEFA 1967 Akte Nora S., Deutscher Fernsehfunk 1975 Auf der Suche nach Gatt, DFF 1976 Zwei leere Stühle, DFF 1982 Hörspiele (nach seinen Texten): Der Neue, 1965 Haut oder Hemd, 1971 Übersetzungen seiner Texte in über 20 Sprachen. Verkaufte Bücher (ohne Anthologien): ca. 2,2 Millionen in Deutschland. Literatur über Erik Neutsch: Wie Spuren im Stein / Das literarische Werk von Erik Neutsch, Texte des Kolloquiums zum 75. Geburtstag des Autors, Herausgeber Klaus-Detlef Haas, Berlin 2007 Spur des Lebens, Interview-Band von Klaus Walther, Berlin 2010 Auszeichnungen u.a.: Nationalpreis der DDR für Kunst und Literatur 1964 und 1981 Heimich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR 1971 Kunstpreis der Stadt Halle 1971 Händelpreis der Stadt Halle 1973
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