Inhaltsangabe:Einleitung: Der ¿Führer des kommenden Deutschlands¿ wollte und sollte Adolf Hitler werden. Lange vor den spektakulären Wahlerfolgen der NSDAP und ihrer Propagandamaschinerie ab 1930 hatten sich autoritäre Erwartungsstrukturen und eine Führersehnsucht in Deutschland entwickelt. Es gelang der ¿Bewegung¿ diese Hoffnungen, Sehnsüchte und Erwartungen zu bedienen und zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen. Die NS-Propaganda transportierte ein gesellschaftliches und politisches Gegenbild zur Weimarer Republik. Die Propaganda des ¿Führers¿ und seine Agitation nutzten bewusst tief sitzende Ängste, Vorurteile und Ressentiments aus, und bauten damit ein Gegenbild zur Republik auf. Der NS-Bewegung gelang es, die öffentliche Wahrnehmung der Republik als krisenhaft und ausweglos darzustellen, und an die latent vorhandene Krisenwahrnehmung und Panikstimmung anzuknüpfen. Wie konnte es ihr gelingen, mittels Propaganda das Bild zu vermitteln, die einzige Lösung bereit zu halten? Der NSDAP und ihrer Propaganda gelang es, den ¿Führer als alleinigen Erretter aus der Not¿ zu stilisieren und damit für viele Wähler und Anhänger eine ¿Antwort¿ auf die ¿Krise¿ zu geben. Gang der Untersuchung: Diese BA-Arbeit gliedert sich in 10 Kapitel. An diese Einleitung schließen sich die Abschnitte ¿Die Krise der Weimarer Republik¿ (2.1.) und ¿Erwartungshaltung und Führersehnsucht¿ (2.2.) an. Nach ¿Der Führer und die Gewalt¿ (3.), ¿Einheitssehnsucht und Gemeinschaft¿ (4.) folgt ¿Die totale Krise¿ (5.). Kapitel 6. ¿Ideologische Anknüpfungspunkte¿ markiert den Übergang zum zweiten Bereich dieser Arbeit, in der es nach den geistigen und ideologischen Vorraussetzungen um die ¿praktische¿ Durchführung der Propagandatätigkeit gehen soll: (7.) ¿Inszenierung und Darstellung der NS-Propaganda und die Rolle Hitlers¿, sowie (8.) ¿Ablauf, Inhalt und Organisation einer Kundgebung¿). Zum Abschluss erfolgt ein zusammenfassender Ausblick (9.). Diese Arbeit versucht die NS-Propaganda vor dem Hintergrund der Wahrnehmungsmuster, der Realitätsdeutung und deren Konstruktion durch Zeitgenossinnen und Zeitgenossen zu betrachten. Dabei soll das allgegenwärtige Krisenparadigma kritisch betrachtet werden. Es kann dabei nicht zu einer Diskursanalyse, oder zu einer umfassenden Betrachtung der Propagandatätigkeit kommen. Der Verfasser versucht vielmehr eine Deutung des Zusammenhangs zwischen der Wahrnehmung einer ¿totalen Krise¿ von Republik, Demokratie und Gesellschaft, sowie den Erfolg der Propaganda [...]
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