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mehrbuch-Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten. Während der Silvesternacht wird der hoffnungslose Alkoholiker David Holm tödlich verletzt. Kurz danach taucht die Kutsche des Todes auf und zwingt David, auf sein verschwendetes Leben zurückzublicken. Der Fuhrmann Georges erklärt ihn derweil zu seinem Nachfolger. Laut einer alten Legende muss die letzte Person, die in einem Jahr stirbt, im Laufe des nächsten Jahres die Seelen der Verstorbenen einsammeln.

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Produktbeschreibung
mehrbuch-Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten. Während der Silvesternacht wird der hoffnungslose Alkoholiker David Holm tödlich verletzt. Kurz danach taucht die Kutsche des Todes auf und zwingt David, auf sein verschwendetes Leben zurückzublicken. Der Fuhrmann Georges erklärt ihn derweil zu seinem Nachfolger. Laut einer alten Legende muss die letzte Person, die in einem Jahr stirbt, im Laufe des nächsten Jahres die Seelen der Verstorbenen einsammeln.

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Autorenporträt
Selma Lagerlöf war eine schwedische Schriftstellerin. Sie ist eine der bekanntesten Schriftstellerinnen des Landes; ihre Werke zählen zur Weltliteratur. 1909 erhielt sie als erste Frau den Nobelpreis für Literatur und wurde 1914 als erste Frau in die Schwedische Akademie aufgenommen.
Rezensionen
Dunkle Wucht

Ein Mann liegt im Sterben, im ungünstigsten Moment: Eben noch hat er von einem Zechkumpan die Legende vom Fuhrmann des Todes gehört, der ein Jahr lang alle Verstorbenen ins Jenseits befördern muss, bis er schließlich abgelöst wird - durch denjenigen, der im letzten Moment vor Anbruch des Neujahrstages stirbt. Und nun tut er selbst seinen letzten Atemzug, als die Neujahrsglocke zu schlagen beginnt. Der Fuhrmann des Todes sammelt ihn ein und bereitet ihn auf seine neue, schreckliche Aufgabe als sein Nachfolger vor. Der Tunichtgut David Holm also hat schlechte Karten, und dass ihm der unheimliche Fuhrmann, zu Lebzeiten sein alter Freund Georg, auch noch all das vor Augen führt, was er angerichtet hat, macht die Sache nicht leichter. Bereuen aber will er nicht - was hätte das für einen Sinn? Und muss man nicht zu seinen Taten stehen? "Der Fuhrmann des Todes" ist eine der bekanntesten unter Selma Lagerlöfs Erzählungen, von Dickens' "Christmas Carol" beeinflusst, geschrieben aber im Auftrag der schwedischen Vereinigung zur Bekämpfung der Tuberkulose. So spielt die Krankheit eine große Rolle im Elend von Holm und seiner Umgebung, und diejenige, die ihr als erste erliegt, ist eine der typischen Frauengestalten Lagerlöfs: Die junge Heilsarmistin Edith liebt, entsagt und überführt schließlich ihre Liebe zu Holm in ein ehrgeiziges Besserungswerk, das grandios zu scheitern droht. Für eine Neuausgabe der Erzählung im Verlag Urachhaus wurde Lagerlöfs Text eine Bühnenbearbeitung von Gerald Friese beigegeben, die allerdings an die dunkle Wucht der Vorlage nicht heranreicht. Denn wie stets bei Lagerlöf sind es die Abgründe, die in Erinnerung bleiben, wenn die herbeigezwungenen Versöhnungen am Schluss längst vergessen sind. Wenn sich selbst der Fuhrmann des Todes von seinem Klienten abwendet und sich "die Kapuze tief über die Augen zieht, um ihn nicht mehr sehen zu müssen", oder die sanfte Edith als einzige den Tod in der Zimmerecke stehen sieht und listig mit ihm zu feilschen beginnt, dann gehört diesen Szenen erkennbar die ganze Faszination der Autorin. Und ihrer Leser. (Selma Lagerlöf, Gerald Friese: "Der Fuhrmann des Todes". Die Erzählung, das Drama, die Legende. Verlag Urachhaus, Stuttgart 2011. 269 S., geb., 19,90 [Euro].) spre

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