Autor Thomas Erle hat mit diesem Buch, eine sehr ruhige Geschichte rund um den Wert der Zeit geschrieben.
Friedrich Karmann ist ein Eigenbrötler und Müßiggänger. Sein Vermögen gestattet es ihm, jedem Luxus zu frönen. Doch am liebsten beschäftigt er sich mit alten, kostbaren Uhren. Er hat kaum
Freunde und die letzte Frau an seiner Seite hat ihn verlassen. Allerdings scheint er menschliche…mehrAutor Thomas Erle hat mit diesem Buch, eine sehr ruhige Geschichte rund um den Wert der Zeit geschrieben.
Friedrich Karmann ist ein Eigenbrötler und Müßiggänger. Sein Vermögen gestattet es ihm, jedem Luxus zu frönen. Doch am liebsten beschäftigt er sich mit alten, kostbaren Uhren. Er hat kaum Freunde und die letzte Frau an seiner Seite hat ihn verlassen. Allerdings scheint er menschliche Gesellschaft nicht wirklich zu vermissen.
Friedrich Karmann ist auf dem Weg zum Begräbnis seines Vaters und kommt zu spät, was angesichts seiner Leidenschaft für Uhren ein Anachronismus ist, aber zu ihm, der sich von seiner Familie losgesagt hat, sehr gut passt.
Mehr als der Tod des Vaters beschäftigt ihn, dass im tiefsten Schwarzwald eine Uhr existiert, die als die älteste der Welt gilt. Friedrich macht sich auf, den Eigentümer aufzusuchen und zum Verkauf zu überreden. Doch Johann Thoma, ein alter Bauer, hat so seine eigenen Vorstellungen. Er stellt Friedrich drei Aufgaben, die er zu lösen hat.
Beinahe gleichzeitig wird er bei der Testamentseröffnung von der Existenz seiner Halbschwester Margarethe überrascht. Die Frau erscheint ihm interessant. Ein näheres Kennenlernen wird auf später verschoben, muss er sich doch mit den Lösungen der Aufgaben beschäftigen, um die kostbare Uhr zu erhalten.
Als Friedrich wenig später dann doch Zeit findet, sich mit Margarethe zu treffen, erleidet sie hoch oben auf dem Glockenturm des Münsters von Freiburg einen Herzinfarkt und stirbt ein paar Tage später.
Erstmals scheinen in Friedrich so etwas wie Gewissensbisse aufzukeimen, statt seine Zeit mit Margarethe verbracht zu haben, mit der Jagd nach der Uhr verplempert zu haben, zumal er an den Aufgaben gescheitert ist.
Fazit:
Diese poetische Parabel auf den Lauf der Zeit, den man, trotz Reichtums nicht anhalten kann, hat mir sehr gut gefallen. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.