In "Der Geltstag" entführt Jeremias Gotthelf die Leser in eine tiefgründige Erzählung über Geltung und den moralischen Konflikt des Menschen. Das Werk, welches um 1856 veröffentlicht wurde, verweist auf die sozialen und ethischen Spannungen der damaligen Zeit und kritisiert das Streben nach Wohlstand und gesellschaftlicher Anerkennung. Gotthelf nutzt einen klaren, präzisen Stil, der sowohl die Idylle des ländlichen Lebens als auch die Schattenseiten menschlichen Verhaltens einfängt. Die einfache, aber eindringliche Prosa macht die Charaktere und deren innere Konflikte für den Leser nachvollziehbar und regt zur Reflexion über die eigenen Werte und Prioritäten an. Jeremias Gotthelf, bürgerlich Albert Bitzius, war ein schweizerischer Pfarrer, der vor allem durch seine moralischen Geschichten und Erzählungen bekannt wurde. Sein Engagement für soziale Gerechtigkeit und seine tiefgreifenden Beobachtungen des menschlichen Verhaltens spiegeln sich in seinen Werken wider. Gotthelfs persönliche Erfahrungen als Seelsorger und sein Interesse an den Herausforderungen der ländlichen Gemeinschaft fließen direkt in die Handlung von "Der Geltstag" ein und verleihen dem Werk eine authentische Tiefe. Dieses Buch ist eine fesselnde Lektüre für jeden, der sich mit den grundlegenden Fragen des menschlichen Daseins und den moralischen Dilemmata auseinandersetzen möchte. Die facettenreiche Darstellung von Geldgier und menschlichen Beziehungen ist sowohl zeitlos als auch aktuell und fordert zur kritischen Auseinandersetzung mit eigenen Werten auf. Gotthelfs meisterhafte Erzählkunst macht "Der Geltstag" zu einer Bereicherung für Literatur- und Gedankenliebhaber.
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