Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,7, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Offenkundig bietet Sprachwandel viele Anhaltspunkte für sowohl positive als auch negative Sprachkritik. Ergo stehen Sprachwandel und Sprachkritik immer in Verbindung. Anhand des Beispiels des Genitivs, der scheinbar vom Dativ ersetzt wird, lässt wird in dieser Arbeit veranschaulicht, was man unter Sprachwandel im Allgemeinen versteht, wie Sprachkritik damit korreliert, welche Ansichten der Autor Bastian Sick in dieser Hinsicht vertritt und was an diesen zu kritisieren ist. "Früher war alles besser", sagen ältere Menschen gern. Wie auch immer man die Vergangenheit bewertet, sicher ist: Früher war einiges anders." Was in diesem Zusammenhang für die Gesellschaft, den Lebensstil der Menschen, Politik oder auch Medizin gilt, gilt ebenso für die Sprache. Sowohl in geschriebener, aber auch in gesprochener Form unterscheidet sich unsere heutige Sprache grundlegend von früheren Varianten. Sprachwandel ist ein Phänomen, welches sich seit Beginn der Sprachbeobachtung fortlaufend wahrnehmen lässt. Die Gründe dafür sind vielseitig: Während in den älteren Formen der deutschen Sprache die Lautverschiebungen eine Rolle spielten, sind es heutzutage Vorgänge wie die Globalisierung und die Digitalisierung, die zu maßgeblichen Veränderungen unserer Art des Sprechens und des Schreibens beitragen. Ein prägnantes Beispiel für den Sprachwandel ist der Wechsel vom Gebrauch des Genitivs zum Dativ. Damit befasst sich auch Bastian Sick, welcher dieses Phänomen und die Ausmaße dieses Wandels in seinem Buch "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" auf humorvolle Art und Weise vorstellt und erklärt.
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