15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Nicht nur sauber, sondern porentief rein: Über die Hygiene als einen sozialen Tatbestand, Sprache: Deutsch, Abstract: „Unbegreiflich dieser Duft, unbeschreiblich, in keiner Weise einzuordnen, es durfte ihn eigentlich gar nicht geben. Und doch war er da in herrlichster Selbstverständlichkeit. Grenouille folgte ihm, mit bänglich pochendem Herzen, denn er ahnte, dass nicht er dem Duft folgte, sondern dass der Duft ihn gefangen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Nicht nur sauber, sondern porentief rein: Über die Hygiene als einen sozialen Tatbestand, Sprache: Deutsch, Abstract: „Unbegreiflich dieser Duft, unbeschreiblich, in keiner Weise einzuordnen, es durfte ihn eigentlich gar nicht geben. Und doch war er da in herrlichster Selbstverständlichkeit. Grenouille folgte ihm, mit bänglich pochendem Herzen, denn er ahnte, dass nicht er dem Duft folgte, sondern dass der Duft ihn gefangen genommen hatte und nun unwiderstehlich zu sich zog.“ Dieses Zitat aus Patrick Süskinds Roman „Das Parfüm“ zeigt auf wunderbare Weise welche (unbewusste) Macht Gerüche in der Welt ausüben können, auch, wenn es auf den ersten Blick scheint, als ob die heutige hoch entwickelte zivilisierte Welt kein Interesse an diesem Phänomen hätte. Der Geruchssinn ist zwar einer der ältesten Sinne, aber auch der am wenigsten erforschte Sinn. Es existieren bis heute vergleichsweise wenige wissenschaftliche Arbeiten, die sich diesem überlebenswichtigen Sinn widmen. Im Laufe der Evolution übernahm der Geruchssinn vornehmlich die Aufgabe, Nahrung und einen geeigneten Sexualpartner zu finden und auf diese Weise die eigene Art zu erhalten. Doch in Laufe der Zeit nahm die Bedeutung des Riechens zugunsten des Sehens ab. Dabei ist der Geruchssinn nach wie vor unentbehrlich für den Menschen, auch, wenn er im Gesellschaftsleben durch die immens fortschreitende Desodorierung weitgehend keine Rolle mehr spielt. Durch das Lüften, Verlagern der Industrie in wohnungsfreie Gebiete und extreme geruchsbekämpfende (Körper-)Reinigungsrituale kann durchaus der Anschein entstehen, dass nicht das Erforschen des Geruchs, sondern seine Beherrschung und Vernichtung Ziel der modernen Gesellschaft ist. Der Geruch tritt heutzutage hauptsächlich nur in kommerzieller Weise auf: in der Vermarktung von desodorisierenden Körper- und Textilpflegemitteln auf. Das zentrale Anliegen dieser Arbeit ist die soziale Konstruktion der olfaktorischen Wahrnehmung. Ziel dieser Hausarbeit ist es zu erforschen, welche Bedeutung der Geruchssinn für die Menschheit hat. Einen Schwerpunkt soll die sozio-historische Entwicklung der Gerüche im Zivilisationsprozess bilden. Auch die Aktualität soll in bei der Untersuchung der sozialen Konstruktion der olfaktorischen Wahrnehmung berücksichtigt werden: Dabei soll der Geruchssinn in der heutigen Geruchskultur und in der sozialen Struktur analysiert werden.