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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: >>Wer die Jugend hat, hat die Zukunft. spielte hierbei jedoch weniger eine Rolle. Vielmehr beabsichtigte man die Zukunft des Nationalsozialismus durch die Instrumentalisierung des Nachwuchses zu sichern. Die Erziehung der Jugend wurde im ’Dritten Reich’ auf verschiedene Pfeiler gestützt. Neben HJ/BDM und der Familie war die Schule die dritte…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: >>Wer die Jugend hat, hat die Zukunft.<< Dies war der Leitspruch der Nationalsozialisten, nach dem sie ihre Pädagogik ausrichteten. Die Zukunft der Jugend selbst spielte hierbei jedoch weniger eine Rolle. Vielmehr beabsichtigte man die Zukunft des Nationalsozialismus durch die Instrumentalisierung des Nachwuchses zu sichern. Die Erziehung der Jugend wurde im ’Dritten Reich’ auf verschiedene Pfeiler gestützt. Neben HJ/BDM und der Familie war die Schule die dritte wichtige Erziehungsinstanz. Einige Fächer, wie Biologie, Deutsch und vor allem den Geschichtsunterricht hielt man für besonders geeignet, um nationalsozialistisches Gedankengut weiterzugeben. In der folgenden Arbeit soll die Frage geklärt werden, welche Rolle der Geschichtsunterricht tatsächlich bei der Instrumentalisierung der Jugend gespielt hat. Wurde er zu Propaganda- und Indoktrinationszwecken genutzt? Anhand von drei Schulbüchern, die zwischen 1933 und 1941 erschienen sind, soll das gezeichnete Geschichtsbild rekonstruiert werden. Die Bücher können Unterschiede aufweisen, welche die Weiterentwicklung der Instrumentalisierung des Unterrichts darlegen. Daran schließt sich die Frage an, ob die Veränderungen der Schulbücher auch zwangsläufig eine Veränderung für den Schulalltag bedeuteten, oder ob andere Instanzen möglicherweise ein wirksameres Instrument zur politischen Indoktrination darstellten. Die Geschichtsdidaktik im ’Dritten Reich’ ist gut erforscht. Es sind zahlreiche Schulbücher verschiedenster Schulformen und Jahre erhalten. Zunächst wird in Punkt 2 der Geschichtsunterricht ab 1933 an den Höheren Schulen untersucht. Dass sich schon zum Ende der Weimarer Republik spezifisch nationalsozialistische Einflüsse nachweisen lassen, ist unwahrscheinlich. Dennoch kann das Lehrbuch als Quelle für die Ansatzpunkte dienen, auf welche die Nationalsozialisten ihre Pädagogik aufbauten. Danach wird in Punkt 3 ein Schulbuch aus dem Jahr 1938 untersucht, das in der Volksschule eingesetzt wurde. Wie sieht das Geschichtsbild aus, das fünf Jahre nach der Machtergreifung in den Lehrbüchern abgebildet wird? Darauf folgt in Punkt 4 die Analyse eines Schulbuches von 1941, das wiederum in den Höheren Schulen zum Einsatz kam. Der Nationalsozialismus stand zu dieser Zeit auf dem Höhepunkt seiner zweifelhaften Machtentfaltung. Ein maßgebliches Ziel war es, diese Macht auch in Zukunft zu erhalten.