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Ziel dieses Buches ist es, auf das Thema "Männer als Opfer" von häuslicher Gewalt aufmerksam zu machen und so letztlich auch zu einer Enttabuisierung beizutragen. Das weithin verbreitete Klischee "Mann als Täter" und "Frau als Opfer" soll wissenschaftlich fundiert aufgebrochen werden. Als Einstieg dient die Erläuterung von Ursachen und Folgen häuslicher Gewalt, die für betroffene Männer häufig eine "doppelte Opferrolle" mit sich bringen: Sie sind Opfer der erlebten Gewalt und Opfer der gesellschaftlich vorherrschenden Rollenbilder und -erwartungen. Wie weit häusliche Gewalt gegen Männer…mehr

Produktbeschreibung
Ziel dieses Buches ist es, auf das Thema "Männer als Opfer" von häuslicher Gewalt aufmerksam zu machen und so letztlich auch zu einer Enttabuisierung beizutragen. Das weithin verbreitete Klischee "Mann als Täter" und "Frau als Opfer" soll wissenschaftlich fundiert aufgebrochen werden. Als Einstieg dient die Erläuterung von Ursachen und Folgen häuslicher Gewalt, die für betroffene Männer häufig eine "doppelte Opferrolle" mit sich bringen: Sie sind Opfer der erlebten Gewalt und Opfer der gesellschaftlich vorherrschenden Rollenbilder und -erwartungen. Wie weit häusliche Gewalt gegen Männer verbreitet ist, wird anhand des aktuellen Forschungsstandes sowie mittels Statistiken aus Beratungsstellen eruiert. Darüber hinaus diskutiert die Autorin, ob bei Gewalt in einer Partnerschaft überhaupt von "dem Täter" und "dem Opfer" gesprochen werden kann. Neben gesetzlichen Schutzmaßnahmen und politischen Interventionen zeigt die Autorin aktuelle Hilfe- und Beratungsangebote wie sogenannte "Männerhäuser" auf und weist auf die Spezifika bei der Beratung männlicher Opfer hin. Abschließend werden Mängel im Hilfesystem aufgedeckt und Handlungsempfehlungen für eine bedarfsgerechtere Ausgestaltung gegeben.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Jasmin Alzinger ist Sozialpädagogin, B.A. (DH) und Diplom-Juristin (Univ.) mit den Schwerpunkten Soziale Dienste in der Justiz und Strafrecht. Aktuell ist sie in der forensischen Psychiatrie am Klinikum am Europakanal in Erlangen tätig. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg studierte die Autorin Soziale Arbeit an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart. Als begleitender Ausbildungsbetrieb fungierte die Sozialberatung Stuttgart e. V., eine Beratungsstelle für Straffällige mit Angeboten zur Gewaltprävention. Dort kam die Autorin erstmals mit Männern als Opfer von häuslicher Gewalt in Berührung, die aus Mangel an Angeboten bei einer Beratungsstelle für Täter Hilfe suchten. Diese in Gesellschaft und bei Fachleuten kaum beachteten Opfer weckten das besondere Interesse der Autorin, die sich bis dahin vor allem der Täterarbeit widmete. Die folgende Initiierung eines Gewaltschutzprojektes für Männer besiegelte schließlich ihren Entschluss, sich wissenschaftlich fundiert mit dem Thema "Männer als Opfer im Kontext häuslicher Gewalt" auseinanderzusetzen.