Warum schmeckt gerade Apfel und Zimt so gut zusammen, Käse und Weintraube oder auch Schokolade und Chili? Die Antwort darauf liefert Niki Segnit mit ihrem Geschmacksthesaurus: Sie teilt 99 Lebensmittel in verschiedene Kategorien wie senfig, erdig, fruchtig, paart sie miteinander und kommentiert die Ergebnisse in kleinen unterhaltsamen Beiträgen. Da wird Gurke mit Minze kälter als ein Auftragskillerpärchen und Avocado mit Limette zu Lee Hazlewood und Nancy Sinatra, die »Some Velvet Morning« singen, wobei Lee die samtige Avocadonote beisteuert und Nancy den hohen Limettenton, der die Weichheit genau dann durchdringt, wenn es allzu gemütlich wird. Mit literarischen Anekdoten, leckeren Rezepten und persönlichen Präferenzen ist der Thesaurus eine gelungene Mischung aus Aromalexikon, Kochbuch und Reisebericht und eignet sich als unterhaltsame Bettlektüre ebenso wie als ernstzunehmende Rezeptesammlung.
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"If your food obsession is ready to move to the next level, you need The Flavour Thesaurus." Independent "This fascinating manual explores appealing combinations, from classic pairings such as pork and apple to the more unusual marriage of beef and lemon." Homes and Gardens "The Flavour Thesaurus is a deceptively simple little masterpiece." Sunday Times "For culinary geeks, the new bible is Niki Segnit's The Flavour Thesaurus, an exquisite guide to flavour combining." Evening Standard
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.12.2012Aromatisch
Was passt wozu? Diese Frage stellen sich Hobbyköche ständig. Weshalb es nicht verwundert, dass „Foodpairing“ in Mode ist und immer mehr Bücher sich dem Problem widmen, welche Aromen und Geschmacksrichtungen man gewinnbringend kombiniert. Einer der besten Bände zum Thema ist „Der Geschmacksthesaurus“ von der Britin Niki Segnit, die als Times -Kolumnistin etwas mitbringt, das vielen Kochbuchautoren fehlt: Sie kann schreiben. Segnit hat die Welt der Lebensmittel – klug, undogmatisch und ohne Anspruch auf Vollständigkeit – in ein Spektrum des Geschmacks unterteilt, von fruchtig bis erdig, und widmet jeder Zutatenpaarung ein aufschlussreiches Mini-Kapitel. Auf den ersten Blick mag das Werk irritieren. 540 Seiten und kein Foto? Ist das ein Kochbuch oder der neue Roman von Jonathan Franzen? Doch der Band, den man an beliebiger Stelle zu lesen beginnen kann, ist leicht zu handhaben. Manche Paragrafen enthalten tolle Rezepte (wie den legendären Orangenkuchen von Claudia Roden), andere Amüsant-Theoretisches (Warum Sardelle Brokkoli belebt?) oder Anekdotisches (Wieso Schwarze Johannisbeeren in den USA verboten sind?). All das eignet sich gut zum Festlesen, zum Experimentieren oder einfach zum (freien) Kochen.
MARTEN ROLFF
Niki Segnit:
Der Geschmacksthesaurus , Bloomsbury Berlin, 2011, gebunden,
544 Seiten,
24 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Was passt wozu? Diese Frage stellen sich Hobbyköche ständig. Weshalb es nicht verwundert, dass „Foodpairing“ in Mode ist und immer mehr Bücher sich dem Problem widmen, welche Aromen und Geschmacksrichtungen man gewinnbringend kombiniert. Einer der besten Bände zum Thema ist „Der Geschmacksthesaurus“ von der Britin Niki Segnit, die als Times -Kolumnistin etwas mitbringt, das vielen Kochbuchautoren fehlt: Sie kann schreiben. Segnit hat die Welt der Lebensmittel – klug, undogmatisch und ohne Anspruch auf Vollständigkeit – in ein Spektrum des Geschmacks unterteilt, von fruchtig bis erdig, und widmet jeder Zutatenpaarung ein aufschlussreiches Mini-Kapitel. Auf den ersten Blick mag das Werk irritieren. 540 Seiten und kein Foto? Ist das ein Kochbuch oder der neue Roman von Jonathan Franzen? Doch der Band, den man an beliebiger Stelle zu lesen beginnen kann, ist leicht zu handhaben. Manche Paragrafen enthalten tolle Rezepte (wie den legendären Orangenkuchen von Claudia Roden), andere Amüsant-Theoretisches (Warum Sardelle Brokkoli belebt?) oder Anekdotisches (Wieso Schwarze Johannisbeeren in den USA verboten sind?). All das eignet sich gut zum Festlesen, zum Experimentieren oder einfach zum (freien) Kochen.
MARTEN ROLFF
Niki Segnit:
Der Geschmacksthesaurus , Bloomsbury Berlin, 2011, gebunden,
544 Seiten,
24 Euro.
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»Es gibt eine Autorin, die jahrelang die Küchen und Speisekarten aller ihr zugänglichen Kulturen geflöht und auf spannende Geschmachskombinationen gesiebt hat. In ihrem Buch zu stöbern macht großen Spaß.« Bert Gamerschlag stern 20150219