Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Ernährung, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Köln (Biochemisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer Gesellschaft ist sowohl die Beeinflussung des körperlichen und geistigen Allgemeinzustandes bereits salonfähig als auch in deren Arbeitswelt die von den „Halbgöttern in Weiß“ verordneten Mittel zur Leistungssteigerung zur Normalität geworden. Kann es dann überhaupt noch verwundern, dass Leistungssportler, deren Karrieren insbesondere von ihrer Leistung abhängen, von medizinischer Hilfe „jeder“ Art Gebrauch machen? Genau hier setzt die vorliegende Arbeit an. Angeregt durch die zahlreichen Doping-Fälle der vergangenen Jahre (wie z.B. Ben Johnson, Johann Mühlegg und Marion Jones), soll diese Arbeit die Logik und Mechanismen der bestehenden Dopingproblematik beleuchten als auch eine soziologische Analyse aufzeigen. Weiter gilt es zu prüfen, wie wirksam die aktuelle Dopingbekämpfung tatsächlich ist und es sollen seriöse Lösungsstrategien aufgezeigt werden. Darüber hinaus stellt die vorliegende Arbeit den Versuch dar, eine Alternative zum bestehenden Denkschema im Problem Doping darzulegen. Die Frage ob wirklich der Athlet die alleinige Schuld für sein Vergehen trägt, oder ob Doping in der Summe verschiedenster beeinflussender Umweltfaktoren für eine bestimmte Sparte von Menschen unserer Gesellschaft einen Zwang darstellt, bestärkte das Interesse an einer Untersuchung.