Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,1, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, Horb, früher Berufsakademie Stuttgart; Horb, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Gesundheitsreform 2007 wurde das Konzept zur Neufinanzierung der gesetzlichen Krankenversicherungen erarbeitet; Die Wettbewerbssteigerung der Krankenkassen erhielt hierbei einen äußerst hohen Stellenwert. Mit dem einheitlichen Beitragssatz, welchen jeder gesetzlich Versicherte seit dem ersten Januar 2009 in den Gesundheitsfonds, unabhängig der gewählten Krankenkasse, bezahlt, soll die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und ein solidarisches Finanzierungsprinzip erreicht werden. Jenes solidarische Finanzierungsprinzip wurde im Rahmen der Novellierung des Risikostrukturausgleichs auch auf die Auszahlungen an die gesetzlichen Krankenversicherungen übertragen. Seit Beginn des laufenden Kalenderjahres wird der Risikostrukturausgleich schwerpunktmäßig anhand der Morbidität der Mitglieder ermittelt. Im Rahmen dieser Arbeit erläutert die Verfasserin zunächst die Schwerpunkte der neuen Finanzierungsordnung der gesetzlichen Krankenversicherungen, bevor sie anschließend die Berechnung und Festlegung des einheitlichen Beitragssatzes unter Gesichtspunkten der öffentlichen Meinung darstellt und diskutiert. Im abschließenden Teil dieser Arbeit stellt die Verfasserin die erste Bilanz seit der Einführung des Gesundheitsfonds und des morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs unter politischen und lobbyistischen Gesichtspunkten dar und erläutert die Auswirkungen der neuen Finanzierungsordnung auf Heilberufe und die Soziale Arbeit im Gesundheitswesen unter ethischen und ökonomischen Aspekten.