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Organtransplantationen bieten die Möglichkeit, das Leben todkranker Menschen zu verlängern; Reproduktionsmedizin verhilft »ungewollt kinderlosen« Paaren zu Nachwuchs. Beide Technologien, die den Körper, Körperteile und -substanzen zum Gegenstand haben, greifen tief in Leben und Tod von Menschen ein. Sie verändern das Leben insgesamt. Die Grundlage des Buches bildet eine empirische Studie über den Umgang und die Bedeutung dieser Humantechnologien in Deutschland aus der Perspektive von Ärzten und Pflegepersonal, von ratsuchenden Ehepaaren sowie von Organempfängern und Angehörigen von Organspendern. Unveränderter Nachdruck…mehr

Produktbeschreibung
Organtransplantationen bieten die Möglichkeit, das Leben todkranker Menschen zu verlängern; Reproduktionsmedizin verhilft »ungewollt kinderlosen« Paaren zu Nachwuchs. Beide Technologien, die den Körper, Körperteile und -substanzen zum Gegenstand haben, greifen tief in Leben und Tod von Menschen ein. Sie verändern das Leben insgesamt. Die Grundlage des Buches bildet eine empirische Studie über den Umgang und die Bedeutung dieser Humantechnologien in Deutschland aus der Perspektive von Ärzten und Pflegepersonal, von ratsuchenden Ehepaaren sowie von Organempfängern und Angehörigen von Organspendern. Unveränderter Nachdruck
Autorenporträt
Brigitta Hauser-Schäublin ist Professorin em. für Ethnologie an der Universität Göttingen. Vera Kalitzkus, Dr. disc. pol., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Düsseldorf. Imme Petersen, Dr. disc. pol., ist Soziologin an der Technischen Universität Braunschweig. Iris Schröder, Dr. disc. pol., ist Ethnologin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

In dem Sammelband werden die Körper- und Leiberfahrungen, die Folgen der Reproduktions- wie der Transplantationsmedizin sind, aus ethnologischer Perspektive beschrieben. Dabei kommen vor allem die historischen Grundlagen unseres Körperverständnisses und die sozialen Folgen von Transplantation in den Blick. Am schwächsten findet die Rezensentin Susanne Lüdemann gerade den empirischen Teil der Arbeiten: außer Sprachlosigkeit haben die Betroffenen ihrer Meinung nach wenig zu bieten. Und auch die gerade darum notwendige Analyse der Autorinnen bleibt aus. Besser schon gefallen Lüdemann die Informationen zur Kulturgeschichte, die sich offenbar auf Descartes und seine theoretische Trennung von Seele und Körper konzentrieren. Freilich kommt sie am Ende noch einmal auf den Beginn ihrer Besprechung zurück, an dem sie die phänomenologische Differenzierung von Leib und Körper entfaltet hat: gerade die "ultracartesianischen Humantechnologien" machten die Notwendigkeit dieser Unterscheidung deutlich.

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