Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,7, Bauhaus-Universität Weimar (Fakultät Medien), Veranstaltung: Schlagbilder der Fotografie – Fotografie und Ästhetik der Gewalt, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhalt 1. Vor-Wort: ein Augen-Blick ... 3 2. Zwischen Fakten und Fiktion: Die Bilder in den Medien ... 4 3. Die visuelle Zerstörung realer Realität ... 5 4. Massenmediale Aufladung der Terroranschläge ... 7 5. Die Sprache der Bilder oder ein Anschlag auf die Schlagzeilen ... 8 6. Vom Schock real gewordener Unterhaltung ... 9 7. Die Gewalt der Bilder – Die Bilder der Gewalt ... 10 8. Terrorbilder als Form faszinierender Gewalt ... 12 9. Versuch einer Ästhetik der Gewalt ... 13 2. Zwischen Fakten und Fiktion: Die Bilder in den Medien „Um dich begreiflich zu machen, musst du zum Auge sprechen! (Gottfried Herder) Zu Beginn möchte ich darstellen, inwiefern es Bilder im Allgemeinen versuchen, eine Realität zu vermitteln. Als Bausteine der Kommunikation werden sie nach unserem Instinkt grundsätzlich für „wahr“ und objektiv gehalten. Unsere Gesellschaft ist auf das Visuelle fixiert. Vor allem haben Bilder die Welt verändert, wie am Beispiel der Terroranschläge des 11/9 auf einschlagende Weise veranschaulicht wurde. Dies liegt darin begründet, dass sie im Gegensatz zu anderen Zeugnissen dem Betrachter den Eindruck vermitteln, dass dieser am dargestellten Geschehen teilnehmen kann. Die Fotografie ist in der Lage mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ein richtiges Abbild der realen Welt hervorzubringen. Dies ist allerdings noch lange nicht ihr Realismus. Und noch lange nicht die Wirklichkeit. Diese wird nach Luhmann erst durch die Medien konstruiert. Sie dienen allerdings der kulturell geregelten Produktion, Distribution, Rezeption und Verarbeitung von dem, was Menschen über die Dinge der Welt, über die sie umgebenden Menschen und über sich selbst denken und ermöglichen Verlässlichkeit und Wiederholbarkeit im Austausch von Informationen. Ihre Verbreitung geht einher mit kulturellen Praktiken des Wahrnehmens, Erkennens und Erinnerns, aber auch in der Unterscheidung von Fiktion und Realität und der Bildung unserer Wirklichkeitskonzepte.