Ein Pandämonium zeitgenössischer Frömmigkeit in 55 Porträts. Der Hoffnungsstille, die Leibeswächterin, der Geistgewisse, die Kindsanbeterin, der Sündenstolze: lauter Typen des Religiösen, die einem seltsam bekannt vorkommen. Man hat sie irgendwo gesehen – aber wann war das? Und wo? War es innerhalb oder außerhalb eines Tempels, bei heiligen oder heillosen Festen? Das Weltbilderbuch porträtiert alte und neue Konfessionen, die traditionell steuerpflichtigen ebenso wie die jüngst erfundenen. Kein einziges Dogma wird hier kritisiert, denn älter als jedes Dogma scheint eine Sehnsucht nach ihm, der die Zeit nichts anhaben kann. Stimmen zum Buch: „Als Zielpublikum würde ich ... weniger die Gruppe der religiös Interessierten, als vielmehr die religiös Distanzierten sehen, jene, die meinen sich auch im 21. Jahrhundert noch über die Religiösen durch Zuschreibungen lustig machen zu müssen. Wer daran Interesse hat, dem sei das Buch empfohlen. “ Tà katoptrizomena: Das Magazin für Kunst, Kultur, Theologie, Ästhetik „Vom Glauben sprechen die einen üblicherweise begeistert, die anderen umso abfälliger. Große hingegen meistert es, ein erstaunlich liebevolles, vermutlich auch gewollt widersprüchliches, schillerndes Bild von Menschen zu zeichnen, die an etwas glauben oder – was das gleiche ist – behaupten, an nichts zu glauben.“ lit21 „Einige dieser Porträts sind prominenten Zeitgenossen nachempfunden. Andere gelten den unbekannten Exzentrikern, deren Glaube kaum mehr als einen Bekenner duldet.“ Spitzenbuch „Sie alle wirken zur Lächerlichkeit verdammt, aber man kann nicht anders als sie ernst zu nehmen. Diesen Widerspruch bis zum Schluß zu wahren ist die eigentliche Leistung des Buches.“ leseproben.net „Sich an Großes anspruchsvolle und beißende Texte heranzuwagen, erfordert einiges an Mut, Ausdauer und die unbedingte Bereitschaft, als Leserin oder Leser zu scheitern.“ literaturkritik.de