Satire? Realsatire? Entlang seiner Karriere, seiner Romanzen und Liebschaften berichtet der Redenschreiber Gregor M. wie eine dörfliche Diskothek, ein Baumhaus für vier, ein Vorwort, das entschleunigte Frühstück mit Lilly, eine Halbschlosskonferenz und die Brüste einer Rike schrittweise zu Feuersbrunst und gesellschaftlichen Verwerfungen führen. Globalisierung? Der Autor nennt es eine Schein-Satire. Also ein Tatsachenbericht? Die Geschichte spielt in Lummenau, einem Dorf, das unbedeutend und dadurch bevorzugt ist. Lummenauer denken sich ihr Dorf als Testmarkt. Hier könnte man - ohne Schaden für die übrige Welt - ausprobieren, was die Politik vergessen möchte: Klimawandel, Atomausstieg, Datenschutz... Und die Welt als Kiez. "Wollt ihr die Globalisierung zurückdrehen?" lässt Gregor M. fragen. "Nicht zurückdrehen - überspringen. Am Ende wird sowieso alles in einer Hand sein." "Gottes Hand?" "Jedenfalls wird er sich so nennen."
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