Ein junger Stadtkater begegnet auf dem Balkon dem Frühling und sehnt sich nach Abenteuern in der freien Natur. Als Herr Friedrich und Frau Barbara ihn mit in den Garten nehmen, verlaufen seine Erlebnisse anders, als von ihm erwartet. - Den hellen Morgen über beruhigte sich die Vogelwelt des Gartens und kehrte allmählich zu ihren lang vermissten Gesangsübungen zurück. Man sprach von dem überraschenden Verhalten des Grauen Katers. Dieser lag unter einer Kiefer in der Sonne und leckte sein Fell. Sikesö kroch in der Nähe zwischen Tomatenstauden und tröstete ihren Freund. "Ohne dich, mein Graues Katerchen, wäre Coupi heute die traurigste Grasmücke der Welt. Wie fühlst du dich..." Das Graue Katerchen war überzogen von blutigen Striemen, und sein linkes Ohr hing eingerissen über dem Auge. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er sich richtig geprügelt. Er dachte darüber nach, wie er sich fühlte. Und er fand sich müde, wie zerschlagen - und recht zufrieden. "Ja, wie soll ich es dir sagen: Die Prügelei hat mir gut getan."
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