36,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: ePub

Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,0, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt immer wieder Hinweise von Theaterwissenschaftlern, Kritikern, Regisseuren oder Schriftstellern, dass das Athener „Kunsttheater“ („Θέατρο Τέχνις“) von Karolos Koun die größte Erscheinung des neuzeitlichen griechischen Theaters ist.1 Auch international erreichte Koun durch seine Inszenierungen antiker Dramen größere Bekanntheit. Heute ist Koun, der 1987 starb, jedoch fast ausschließlich in Griechenland bekannt. Das hat mehrere Gründe. Das neuzeitliche…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,0, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt immer wieder Hinweise von Theaterwissenschaftlern, Kritikern, Regisseuren oder Schriftstellern, dass das Athener „Kunsttheater“ („Θέατρο Τέχνις“) von Karolos Koun die größte Erscheinung des neuzeitlichen griechischen Theaters ist.1 Auch international erreichte Koun durch seine Inszenierungen antiker Dramen größere Bekanntheit. Heute ist Koun, der 1987 starb, jedoch fast ausschließlich in Griechenland bekannt. Das hat mehrere Gründe. Das neuzeitliche griechische Theater ist selten Gegenstand moderner theaterwissenschaftlicher Untersuchungen. Dies ist begründet in der Tatsache, dass sich das griechische Theater, wie ich es noch im ersten Kapitel ausführen werde, in seiner Entwicklung an den deutschen, französischen, skandinavischen und russischen Vorbildern orientierte und keine eigene Theaterströmung hervorgebracht hat. Auch Koun hat selbst kein theatertheoretisches Werk verfasst, sondern er orientierte sich an denen von Stanislawski und Brecht. So sind seine Inszenierungen, insbesondere die der antiken Dramen zwar international beachtet und mehrfach ausgezeichnet worden2, doch hat sich eine überdurchschnittliche Bekanntheit und Berühmtheit des Regisseurs Koun auf internationaler Ebene nicht entwickelt. Ganz anders sieht dies in Griechenland aus. Hier wird Koun als „Phänomen und kulturelle Ausnahmeerscheinung“3 behandelt. In jedem theatergeschichtlichen Werk Griechenlands wird Koun und sein „Kunsttheater“ explizit behandelt. Die Medien liefern regelmäßig zu Jahrestagen ausführliche Berichterstattungen4. Im Theatermuseum der Stadt Athen ist eine Dauerausstellung von Kouns Regiearbeit in Form von Skizzen, Bühnenbildmodellen, Kostümen und Fotografien zu finden, wie auch eine Sammlung sämtlicher Programmhefte von 1933 bis 1987.