Der 1925 erschienene Roman „Der große Gatsby“ gilt als das Meisterwerk des amerikanischen Schriftstellers F. Scott Fitzgerald (1896-1940). Er war der Chronist und einer der unerbittlichsten Kritiker der hektischen zwanziger Jahre, die auch gern für die „goldenen“ gehalten werden.
Das Zentralthema
des Romans ist der vergebliche Versuch des Helden Jay Gatsby, mit Hilfe seines Vermögens verlorenes…mehrDer 1925 erschienene Roman „Der große Gatsby“ gilt als das Meisterwerk des amerikanischen Schriftstellers F. Scott Fitzgerald (1896-1940). Er war der Chronist und einer der unerbittlichsten Kritiker der hektischen zwanziger Jahre, die auch gern für die „goldenen“ gehalten werden.
Das Zentralthema des Romans ist der vergebliche Versuch des Helden Jay Gatsby, mit Hilfe seines Vermögens verlorenes Glück und Liebe zurückzugewinnen. Geschildert werden die dramatischen Ereignisse vom Ich-Erzähler Nick Carraway, der anfänglich der Nachbar von Gatsby und später sein Vertrauter ist.
Mit seinem Reichtum und mit ausgelassenen und mondänen Partys will der neureiche Gatsby die schöne und extravagante Daisy erobern. Seine einstige Verlobte ist aber inzwischen mit dem wohlhabenden und aristokratischen Tom Buchanan verheiratet. Sie wird zwar Gatsbys Geliebte, trennt sich aber nicht von ihrem Ehemann. Dieser hat ebenfalls eine Affäre mit der Frau eines Tankwarts. Als Daisy diese versehentlich mit Gatsbys Auto überfährt, lenken die Eheleute den Verdacht auf Gatsby. Auch in dieser Situation möchte Gatsby seiner Daisy helfen - mit fatalen Folgen, denn er wird von dem Tankwart erschossen, der sich anschließend selbst richtet.
Nick Carraway dient nicht nur als Erzähler, er bringt auch die Ansichten des Autors Fitzgerald zum Ausdruck und fungiert gewissermaßen als moralische Instanz. So nimmt der Emporkömmling Gatsby mit fortschreitenter Handlung immer mehr sympathischere Züge an, während die elegante Welt der Buchanans von Rücksichtslosigkeit und Egoismus geprägt ist.
Mit „Der große Gatsby“ versinnbildlichte Fitzgerald das bittere Erwachen aus dem ameri-kanischen Traum von Glanz und Erfolg. Nun ist der Roman in einer Prachtausgabe des Reclam Verlages erschienen – mit den Illustrationen des britischen Künstlers Adam Simpson, der mit seinen außergewöhnlichen (ganz- und doppelseitigen) Bildern und der gesamten Buchgestaltung das „Jazz-Age“ zu neuem Leben erweckt. Die Neuerscheinung ist außerdem mit einem Lesebändchen und einem Schutzumschlag mit Goldfolienprägung ausgestattet. Eine absolute Empfehlung, auch wer den Roman bereits als Taschenbuchausgabe besitzt.