Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,4, Evangelische Hochschule Darmstadt, ehem. Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Ausarbeitung werde ich mich mit dem gruppenanalytischen Ansatz in der Sozialen Gruppenarbeit befassen. Ich möchte den gruppenanalytischen Ansatz auf seine Denkansätze, Grundlagen, und Möglichkeiten hin überprüfen. Dabei werde ich Norbert Elias und S. H. Foulkes als grundlegende Denker und deren Einfluss auf die Gruppenanalyse und Denkansätze vorstellen. In diesem Kontext möchte ich dann untersuchen, welche Schwerpunkte die Methode der Gruppenanalyse im Vergleich zu anderen Modellen der Gruppenarbeit hat und welche Vorteile sie bietet, was sie leisten kann und wie sie es leistet. Dazu werde ich zuerst Norbert Elias' Denkansätze über Individuum und Gesellschaft vorstellen, um dann das Konzept der Gruppenmatrix zu erläutern. Mit dieser Grundlage möchte ich dann das Konzept der Gruppenanalyse vorstellen um die Unterschiede zu rein psychotherapeutischen und sozialpädagogischen Ansätzen aufzuzeigen. Zuletzt werde ich versuchen die Aufgaben des/der LeiterIn sowie die Strukturierung einer gruppenanalytischen Gruppenarbeit darzustellen. In der Sozialen Arbeit ist das Arbeiten in und mit Gruppen ein unabdingbarer Arbeitsbereich. Ob in Kindertagesgruppen, Obdachlosenheimen, Selbsthilfegruppen, oder in familiären Systemen, der Mensch befindet sich immer in gruppalen Verhältnissen. Diese Gruppen können sowohl konstruktive Merkmale aufweisen als sich auch destruktiv auf Menschen und deren Umwelt auswirken. Zum Beispiel können sie Abhängigkeiten schaffen oder Selbsthilfe bewirken. Gruppen sind ein grundlegender Bestandteil der Sozialisation eines jeden Menschen und bilden somit letzten Endes die Grundpfeiler einer jeden Kultur. Deshalb ist es für die Soziale Arbeit wichtig, Gruppenprozesse und Dynamiken zu verstehen und deren Zustandekommen nachvollziehen zu können, sowie ggf. ein Eingreifen in Gruppenprozesse gezielt und effektiv zu gestalten.