Deutschland versucht, seine Großmachtpolitik seit 1989 zielstrebig auszubauen. Es setzt seine EU-"Partner" spätestens seit den Maastricht-Verträgen 1992 mächtig unter Druck, durch die Errichtung eines europäischen Bundesstaats aus der EU eine Weltmacht zu formieren. Als Voraussetzung dafür muss die deutsche Volksgemeinschaft ideologisch auf Vordermann gebracht werden. Teilband I/1 skizziert die gebrochenen zentralen Kontinuitätslinien der deutschen Zustände und Ideologie, insbesondere der Entwicklung nach 1989. Es ist das nur analytisch getrennte ideologische Moment jenes sich 25 Jahre steigernden ökonomischen und politischen Machtzuwachses, der sich in Deutschlands "erfolgreicher" Außenpolitik auf dem Weltparkett und insbesondere in Europa nach 1989 manifestiert. Diese Außenpolitik ist als Teilband I/2 in Vorbereitung. Zusammengetragen wurde empirisch evidentes Material für die sich laufend modifizierenden Opfer-Täter-Verschiebungen der neuen deutschen Volksgemeinschaft nach 1989 und verdichtet zwischen 2010 und 2014. Der Autor zieht das bittere Resümee: Die große Mehrheit der deutschen Linke hat sich - bewusst oder unbewusst - zu einem wichtigen Träger der deutschen Ideologie und zur Hüterin der deutschen Volksgemeinschaft gemausert. Daher plädiert der Text für die praktische politische Aufkündigung dieser Volksgemeinschaft als dringende Aufgabe der deutschen Linken. Der Text bezweckt zugleich, den Legendenbildungen zur zwanghaften revisionistischen Füllung der Leerstelle der deutschen nationalen Identität wenigstens ansatzweise entgegenzuwirken.
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