Hasan Cobanli gewährt tolle Einblicke in seine Familiengeschichte, angefangen bei seinem Großvater Cevat Pascha, der als Held der Dardanellenschlacht gefeiert wird. Feridun, sein Sohn wird bereits mit 10 Jahren nach Deutschland in eine Kadettenschule geschickt, um zu lernen. Dort findet er eine
Ersatzfamilie, die Roon’s.
Nach 10 Jahren kehrt er nach Hause zurück. Leider ist das Verhältnis von…mehrHasan Cobanli gewährt tolle Einblicke in seine Familiengeschichte, angefangen bei seinem Großvater Cevat Pascha, der als Held der Dardanellenschlacht gefeiert wird. Feridun, sein Sohn wird bereits mit 10 Jahren nach Deutschland in eine Kadettenschule geschickt, um zu lernen. Dort findet er eine Ersatzfamilie, die Roon’s.
Nach 10 Jahren kehrt er nach Hause zurück. Leider ist das Verhältnis von Feridun zu seinem Vater Cevat nicht herzlich, dafür musste er zu früh das Heim verlassen, um solch eine enge Beziehung aufbauen zu können. Feridun sucht seine Liebe bei den Frauen. In eine Ehe mit Selma gedrängt, wird er nicht glücklich, sie reicht ihm nicht aus, um glücklich zu sein.
Auch in seiner zweiten Ehe mit Benita, der Mutter von Hasan, scheint er nicht „angekommen" zu sein. Seine Leidenschaft ist das Jagen und die Frauen. Doch Benita bleibt bei ihm.
Hasan Cobanli hat wahrscheinlich eine ähnliche Beziehung zu seinem Vater Feridun gehabt, wie dieser zu seinem Vater. Da Feridun auch nicht wirklich viel Zeit zu Hause mit seinem Sohn verbrachte, wird auch Hasan sicher keine so enge Beziehung zu seinem Vater aufgebaut haben können.
Er berichtet hierüber eher distanziert, was ich gut nachvollziehen kann, denn negativ geäußert wird sich hier persönlich auf keinen Fall über Feridun.
Sehr interessant und lehrreich fand ich die politischen Geschehnisse, angefangen bei der Dardanellenschlacht und vielen weiteren informativen Aktionen, die mich zu angeleitet haben, weiter zu recherchieren, da es so viele Dinge gab, die mir nicht bekannt und bewusst waren.
Hasan Cobanli und Stephan Reichenberger haben mit „Der halbe Mond" ein äußerst interessantes wie lehrreiches Buch erstellt, mit der Familiengeschichte des Hasan Cobanli mit vielen tollen Ereignissen, Erlebnissen sowie informativem politischen Geschehen. Eine sehr persönliche Offenlegung dieser Familiengeschichte und dass es sich um eine wahre Geschichte handelt, macht dieses Buch für mich zu etwas ganz Besonderem. Mir hat es mehr als nur schöne Lesestunden bereitet, ich war oft mit Feridun unterwegs und konnte mir Dank des sehr schönen, klaren und flüssigen Schreibstils vieles bildlich vorstellen und miterleben. Ein Buch, welches man unbedingt gelesen haben sollte.