Abstruse Story um Leben und Tod
In einem Krankenhaus trifft ein beruflich erfolgreicher, krebskranker Mann ein kleines, sehr mutiges Mädchen, das ebenfalls sehr krank ist. Beide sehen dem Tod ins Auge und fürchten sich vor dem, was auf sie zukommt. Auf mysteriöse Weise bietet sich dem Mann die
Chance, das Schicksal des Mädchens zu ändern, aber damit geht er auch einen hohen Preis ein. Ist er…mehrAbstruse Story um Leben und Tod
In einem Krankenhaus trifft ein beruflich erfolgreicher, krebskranker Mann ein kleines, sehr mutiges Mädchen, das ebenfalls sehr krank ist. Beide sehen dem Tod ins Auge und fürchten sich vor dem, was auf sie zukommt. Auf mysteriöse Weise bietet sich dem Mann die Chance, das Schicksal des Mädchens zu ändern, aber damit geht er auch einen hohen Preis ein. Ist er bereit, dieses Opfer zu bringen?
In dieser kurzen Erzählung beschreibt Fredrik Backman eine Story, die sich um Leben, Hoffnung, Ängste, Vergebung und Tod dreht.
Es geht um einen kranken Mann, der nicht sehr sympathisch wirkt. Er ist überheblich und abweisend, doch davon lässt sich das kleine Mädchen im Krankenhaus nicht abschrecken. Ihr Mut und ihre Zuversicht trotz des drohenden Todes beeindrucken den Mann und er erkennt, welche Fehler er in seinem Leben gemacht hat. Deshalb schreibt er seinem Sohn einen Brief und bedauert es aufrichtig, für ihn als Vater nie richtig da gewesen zu sein. Denn Arbeit, Auskommen und übertriebenen Ehrgeiz ließen ihm nicht genügend Zeit für den Sohn. Diese verpasste Chance bedauert er nun. Als sich ihm eine Chance für die Zukunft bietet, überlegt er, ob er den Handel seines Lebens als Sinnerfüllung eingehen sollte.
Zu dieser Erzählung muss ich sagen, ich finde es sehr menschlich, den Blick auf das gelebte Leben zu lenken und über Fehler und verpasste Chancen nachzudenken. Aber die Idee, das Schicksal zu ändern und einen Tod zu verhindern, erscheint mir schlichtweg irreal und absolut abstrus. Außerdem wird alles sehr einseitig aus der Sicht des Mannes erzählt und man erfährt nicht, welche Meinung der Sohn von seinem Vater hat, nur, dass er ein glückliches Leben führt und ein genügsamer Mensch geworden ist.
Die Begegnung mit dem Tod wird hier mit einer Figur umschrieben, die für den eigentlichen Clou der Story sorgt. Und dennoch hat mich das Thema Selbstaufopferung nicht überzeugen können. Das kleine Büchlein finde ich übrigens absolut überteuert, da helfen auch die eingebauten kleinen Illustrationen nicht viel.
Eine ziemlich abstruse Story um Leben, Tod, Vergebung und Selbsterkenntnis.