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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Grundlagen der Didaktik und Methodik, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Merkmal der sozialen Gesellschaft ist ihre fortwährende kulturelle Weiterentwicklung. Das Bewusstsein des Menschen und seine damit einhergehende Einstellung und Erwartungshaltung befinden sich somit in einem ständigen Wandel. Infolge dessen steht der Mensch auch permanent neuen Anforderungen gegenüber. Es ist fraglich, ob die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Grundlagen der Didaktik und Methodik, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Merkmal der sozialen Gesellschaft ist ihre fortwährende kulturelle Weiterentwicklung. Das Bewusstsein des Menschen und seine damit einhergehende Einstellung und Erwartungshaltung befinden sich somit in einem ständigen Wandel. Infolge dessen steht der Mensch auch permanent neuen Anforderungen gegenüber. Es ist fraglich, ob die zentrale Aufgabe der Pädagogik darin besteht die Einbindung des Einzelnen in eine sich verändernde Gesellschaft zu gewährleisten. Auf der anderen Seite gibt es keinen Zweifel daran, dass das Bildungssystem dafür Verantwortung trägt, die Menschen mit den Fähigkeiten und Fertigkeiten auszustatten, die für eine erfolgreiche Zukunft notwendig sind. In Hinblick auf die Bundesrepublik Deutschland gerät häufig in Vergessenheit, dass sich die Schulpädagogik und das Bildungswesen nicht erst seit der Gegenwart, sondern auch in der Vergangenheit mit unterrichtskonzeptionellen und schuldidaktischen Problemen auseinandergesetzt hat. Die Veröffentlichung der Ergebnisse namenhafter empirischer Untersuchungen (z.B. die PISA-Studie) aus den letzten Jahren und die damit anhaltende Diskussion um die Notwendigkeit von Bildungsreformen täuschen allerdings über diese Tatsache hinweg. So wurde die Grundlage für ein zentrales Thema der aktuellen Bildungsdiskussion, die Kritik an der Unterrichtskonzeption von allgemeinbildenden und beruflichen Schulen bereits Ende des 19. Jahrhunderts geschaffen. Diese warfen den zeitgenössischen Volksschulen und Gymnasien vor ausschließlich Lehrmethoden anzuwenden, die an die Schüler rezeptive Lernleistungen stellten, aber Erfahrungswissen und praktisches Interesse dergleichen ignorierten (vgl. Meyer 1987, S. 212f.). Mehr als ein Jahrhundert später fordert die Schulpädagogik und die Erziehungswissenschaft eine Unterrichtsform, die sich von einem Anschauungsunterricht und einer passiven Bildung löst und die Selbsttätigkeit des Schülers mehr in den Vordergrund stellt. Ein handlungsorientierter Unterricht soll da, wo der „konventionelle“ Unterricht an sein Grenzen stößt, den Schüler in seiner Lernleistung und Lernmotivation fördern und es in letzter Konsequenz ermöglichen, die Trennung von Schule und Leben aufzubrechen. Allerdings fällt in Bezug auf neue Unterrichtsmethoden auf, dass der Begriff „handlungs-orientierter Unterricht“ sehr inflationär verwendet wird (vgl. Gudjons 1997, S. 7).