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Der 24. Jänner 1985 sollte in die österreichische Geschichte eingehen: Der freiheitliche Verteidigungsminister Friedhelm Frischenschlager begrüßt am Flughafen Graz-Thalerhof den wegen schwerer Kriegsverbrechen verurteilten SS-Sturmbannführer Walter Reder - per Handschlag. Eine Geste, die über Nacht für internationale Empörung sorgte und auch innenpolitisch große Auswirkungen hatte. Das ohnehin schon schwache Band zwischen den Regierungsparteien SPÖ und FPÖ wurde weiter strapaziert, der Versuch der Freiheitlichen Partei, sich als liberale Bewegung zu etablieren, scheiterte. Doch noch brisanter…mehr

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Produktbeschreibung
Der 24. Jänner 1985 sollte in die österreichische Geschichte eingehen: Der freiheitliche Verteidigungsminister Friedhelm Frischenschlager begrüßt am Flughafen Graz-Thalerhof den wegen schwerer Kriegsverbrechen verurteilten SS-Sturmbannführer Walter Reder - per Handschlag. Eine Geste, die über Nacht für internationale Empörung sorgte und auch innenpolitisch große Auswirkungen hatte. Das ohnehin schon schwache Band zwischen den Regierungsparteien SPÖ und FPÖ wurde weiter strapaziert, der Versuch der Freiheitlichen Partei, sich als liberale Bewegung zu etablieren, scheiterte. Doch noch brisanter als der eigentliche Handschlag ist die Tatsache, dass Walter Reder in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg immer mehr als "letzter Kriegsgefangener" denn als Kriegsverbrecher stilisiert wurde. Anwalts- und Arztkosten wurden vom Staat getragen, Politiker aller Couleurs sprachen sich für eine Freilassung aus der Haft in Italien aus. Das vorliegende Werk widmet sich diesem meist vergessenen Kapitel österreichischer Geschichtspolitik und gibt erstmals einen ausführlichen historischen Rückblick auf die Geschehnisse. Dabei wird die Affäre Frischenschlager - Reder sowohl im Kontext ihrer Zeit als auch im historischen Kontext betrachtet und die Geschehnisse chronologisch rekonstruiert. Abgeschlossen wird diese umfassende Betrachtung mit einem Nachwort von Friedhelm Frischenschlager selbst, das eine sehr persönliche Sicht und weitere Perspektive auf die Geschehnisse eröffnet.

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Autorenporträt
Barbara Tóth, promovierte Historikerin, Journalistin und Buchautorin. Studium der Geschichte mit Schwerpunkt Zeitgeschichte sowie Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in Wien. Berufliche Tätigkeit als Journalistin u.a. für profil, Der Standard, Falter oder Basler Zeitung und als Buchautorin mit den Schwerpunkten Zeit- und Politikgeschichte sowie Mitteleuropathemen. Mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis und dem Kurt-Vorhofer-Preis für Politikjournalismus.