In "Der Hauptmann von Köpenick" entfaltet Wilhelm Schäfer anhand einer wahren Begebenheit die tragikomische Geschichte des Schuhmacherlehrlings Wilhelm Voigt, der sich als Hauptmann verkleidet und damit die Behörden der Stadt Köpenick narrt. Durch einen präzisen, oft ironischen Stil und eine ausgeklügelte Dramaturgie gelingt es Schäfer, die soziale Ungerechtigkeit und die Absurditäten der Bürokratie des frühen 20. Jahrhunderts eindringlich zu schildern. Das Werk ist nicht nur ein Spiegel der damaligen Gesellschaft, sondern auch ein hochaktuell anmutendes Plädoyer für das Individuum in einer von Konventionen und Normen geprägten Welt. Wilhelm Schäfer, geboren 1868, war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker, dessen Werk oft durch einen scharfen sozialen Kommentar geprägt ist. Sein Interesse an den Themen Macht, Identität und Fiktion aus der Realität heraus, spiegelt sich in dieser Erzählung wider. Schäfer, der lebhafte Einblicke in die Epochenstrukturen gewann, nutzte seine Laufbahn als Theaterdramaturg, um die Essenz menschlichen Handelns in konfliktbeladenen Situationen zu erforschen. Dieses Buch ist eine fundierte Lektüre für all jene, die eine fesselnde Verbindung zwischen historischem Kontext und künstlerischer Gestaltung schätzen. Schäfers meisterhafte Erzählung ist sowohl lehrreich als auch unterhaltsam und regt zur Reflektion über die Mechanismen der Macht und die Rolle des Einzelnen in der Gesellschaft an.
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